Manchester City jubelt über das Double! Die Elf von Startrainer Pep Guardiola gewann am Samstag den FA-Cup. Die Citizens setzten sich gegen Manchester United im Finale mit 2:1 durch. Damit lebt nach wie vor die Chance auf das Triple, sofern Manchester City am kommenden Samstag um 21.00 Uhr gegen Inter Mailand im Finale der Champions League triumphiert.

Ilkay Gündogan sorgte aus Sicht von City für einen echten Blitzstart. Der Mittelfeldspieler brachte vor über 85.000 Zuschauern die Guardiola-Truppe bereits nach zwölf Sekunden in Führung. Es war zugleich das schnellste Tor in der Geschichte des FA-Cup-Finales. Bruno Fernandes war letztlich mit einem schmeichelhaften Handelfmeter für den Ausgleich verantwortlich (33.). Mit seinem zweiten Treffer sicherte Gündogan (51.) den “Citizens” den siebenten Erfolg im FA-Cup, während die Red Devils – bei denen der wohl scheidende ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer wegen einer Knieverletzung fehlte – vor den Augen von Club-Legende Sir Alex Ferguson ihren 13. Streich verpassten.

Das Duplizieren

Guardiola brachte Pokal-Torhüter Stefan Ortega von Beginn an. Zudem standen auch der zuletzt angeschlagenen Kevin de Bruyne, Jack Grealish, Ruben Dias und Manuel Akanji in der Startelf. Dabei brauchte man nur ein Dutzend Sekunden für den ersten Knalleffekt. Direkt nach dem von Gündogan ausgeführten Anstoß gelangte das Leder über Ortega und Erling Haaland zurück zum Kapitän, der aus knapp 18 Metern volley ein Traumtor erzielte.

In der Folge verpassten Rodri per Kopf (4.) und Haaland (17.) das 2:0. Nach einer guten halben Stunde kam United mit Glück zurück ins Spiel. Jack Grealish bekam nach einem Kopfball von Aaron Wan-Bissaka aus kurzer Distanz den Ball unabsichtlich an die Hand. Referee Paul Tierney ließ zunächst weiterspielen, doch der VAR schaltete sich ein. Nach Ansicht der Bild entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Die Gelegenheit ließ sich United-Kapitän Bruno Fernandes nicht entgehen (33.). Wenig später blieben Tierneys Pfeife und der VAR stumm, als De Bruyne nach einem Tritt von Fred im Strafraum zu Boden ging (39.).

Der englische Meister legte auch in der zweiten Spielhälfte einen Start nach Maß hin. De Bruyne bediente in einer einstudierten Freistoßvariante Gündogan, der erneut volley von der Strafraumgrenze einnetzte. Ganz unhaltbar wirkte der Schuss für David de Gea allerdings nicht. De Bruyne (62.) und Haaland (71.) ließen danach die Vorentscheidung liegen.

Auf der anderen Seite fehlten zunächst Alejandro Garnacho nur Zentimeter auf den Ausgleich (72.), bevor der Ball von Raphael Varane in der Nachspielzeit an die Querlatte ging und Scott McTominay per Kopf im Nachsetzen das Tor nicht traf (92.). United verpasste damit nach dem Liga-Cup den zweiten Titel in dieser Saison.