Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat betont, dass er innerhalb der SPÖ derzeit keine sich zuspitzende Führungsdebatte sehe – aber in Hinblick auf die nächste Nationalratswahl, bei der die Sozialdemokraten den Anspruch auf den ersten Platz stellen müssten, werde es “Diskussionen geben”, meinte er am Mittwoch am Rande einer Pressekonferenz. Mit einer Mitgliederbefragung hätte er kein Problem.

Die momentane Diskussion rund um Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner wolle er nicht befeuern, “aus Loyalität Kärnten und Salzburg gegenüber”, so der Landeshauptmann. Prinzipiell halte er es aber für wichtig, vor einer Wahl zu hinterfragen: “Wie stellt man sich auf? Schöpft man das volle Potenzial aus?” Doskozil meinte außerdem, er selbst habe gegenüber Parteikollegen “immer inhaltlich argumentiert”, nicht persönlich.

"Sehr intensives Instrument"

Mitgliederbefragungen kann sich Doskozil generell vorstellen. “Das ist ein sehr intensives, basisdemokratisches Instrument und ich glaube, niemand kann sich vor einem basisdemokratischen Instrument verwehren.”