Bei der Leichtathletik-EM in Istanbul kam es zu schlimmen Szenen. Im Finale über 60 Meter kam der spanische Hürdenläufer Enrique Llopis zu Sturz. Der Spanier leistete sich einen Fehltritt, stolperte über die letzte Hürde und schlug anschließend hart mit dem Kopf auf den Boden. Mediziner und Helfer eilten sofort herbei. Der Athlet wurde mit großen Tüchern abgeschirmt. Sein Kopf und Nacken wurden stabilisiert. Der spanische Athlet musste mit einer Trage aus der Halle gebracht werden.

Zunächst herrschte Ungewissheit über den Gesundheitszustand von Llopis. Laut spanischen Medien war der Sprinter bei vollem Bewusstsein und im Krankenhaus.

Später meldete sich Lloris aus dem Krankenhaus. In einem Video auf Twitter gab er ein Update zu seinem Zustand: “Alle Tests sind gut gelaufen, jetzt muss ich mich vom Schock erholen.“

Nach diesen Szenen wurde das Ergebnis zur Nebensache. Am Ende setzte sich Jason Joseph aus der Schweiz mit einer Zeit von 7,41 Sekunden durch. Joseph war bereits vor der Hallen-EM schnellster Europäer über 60 Meter. 2017 wurde er U20-Europameister über 100 Meter Hürden und konnte den Titel auch in der U23 holen. Auf Platz zwei sprintete Jakub Szymnaski aus Polen. Dritter wurde Just Kwaou-Mathey aus Frankreich.