Bei Red Bull Salzburg feierte Gerhard Struber auf der Trainerbank seine Premiere. Zu Gast war WSG Tirol. Während die Bullen in der Vorwoche 2:0 beim SCR Altach gewinnen konnten, mussten sich die Tiroler zu Hause Austria Klagenfurt mit 1:3 geschlagen geben. Bereits im Vorfeld war klar, dass es für die Bullen ein Gedulsspiel werden wird. Die Elf von Thomas Silberberger zeigte eine beherzte Leistung. Die Gastgeber waren zwar das bessere Team. Dennoch ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause, auch weil WSG Tirol defensiv kompakt stand.

Fast eine Stunde war vergangen, ehe schließlich ein Standard den Weg zum Salzburger Sieg ebnete. Konate stieg nach Eckball von Kjaergaard recht unbehelligt auf und köpfelte ein. Die Gastgeber drängten danach auf den zweiten Treffer, hatten nach 70 Minuten aber auch Glück, dass eine Bidstrup-Attacke an Luca Kronberger im Strafraum nach VAR-Check ungeahndet blieb.

Das Finish wurde dann dank vergrößerter Räume noch zum Spektakel nach Red-Bull-Gusto. Stejskal war einmal mehr gegen Forson zur Stelle (72.), wenig später ließ der eingewechselte Oscar Gloukh flankiert von Forson und Konate nach Konter die “Tausendprozentige” liegen: Stejskal konnte stören, vor der Linie rettete ein WSG-Verteidiger (79.). Schließlich vergab Nene nach Stanglpass Konates kläglich (88.), wie später auch Maurits Kjaergaard (92.). Konate richtete es dann aber selbst: Nach feiner Ballmitnahme per Außenrist überhob er Stejskal zum 2:0, kurz vor dem Abpfiff machte Nene nach Kjaergaard-Assist dann doch noch seinen ersten Treffer für die “Bullen”.

Souveräner Auswärtssieg der Austria

Die Austria wollte nach der klaren 0:3 Auftaktpleite gegen Sturm Graz bei Austria Lustenau den ersten Auswärtssieg einfahren. Nach 28 Minuten gingen die Veilchen in Führung. Ranftl brachte den Ball von der rechten Seite zur Mitte. Dort lauerte Gruber an der ersten Stange und beförderte den Ball sehenswert mit der Innenseite ins lange Eck. Kurz vor dem Pausenpfiff gab es Elfmeter-Alarm für Austria Lustenau. Galvao lief bei Fridrikas auf. Schiedsrichter Kijas zeigte auf den Elfmeterpunkt. Fridrikas trat an – doch Früchtl konnte parieren und verhinderte so den Ausgleich der Hausherren.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Begegnung ein wenig ausgeglichener, große Chancen konnte sich die Mader-Elf aber zunächst nicht erarbeiten. Stattdessen scheiterte Gruber nach einem Konter über Huskovic und Polster an Domenik Schierl im Lustenau-Tor, im Gegenzug parierte Früchtl gegen Diaby (53.). Austria-Wien-Verteidiger Johannes Handl verhinderte den Ausgleich bei einem Schuss des eingewechselten Daniel Tiefenbach (68.).

Kurz darauf erhöhte Gruber, der eine Flanke des eingewechselten Austria-Debütanten Silva Kani perfekt verarbeitete und flach einschoss (72.). In der Schlussphase gab Schiedsrichter Alan Kijas nach Ansicht der Videobilder einen Elfmeter, nachdem Namory Cisse Handl unglücklich auf den Knöchel gestiegen war. Doch Jukic scheiterte an Schierl. Dennoch feierte die Austria einen souveränen und ungefährdeten 2:0 Auswärtssieg.

Blau-Weiß-Linz holt ersten Bundesliga-Punkt

Blau-Weiß-Linz feierte gegen Hartberg die Heimpremiere in der Bundesliga. Der Aufsteiger legte hervorragend los und jubelte bereits in der vierten Minute über die Führung. Koch verwandelte einen Elfmeter und stellte damit auf 1:0 für die Oberösterreicher. Zwar reklamierten die Hartberger, dass einige Linzer zu früh in den Strafraum liefen. Nach Check des Videoschiedsrichters zählte der Treffer. Die Antwort der Gäste folgte in der 30. Minute. Entrup ließ Strauss stehen, nahm sich den Ball mit und brachte den Ball von der linken Seite des Strafraums ins Netz. Sechs Minuten später drehten die Steirer das Spiel. Entrup legte in die Mitte zu Lang, der nur noch einschieben musste.

Als Dominik Prokop in der 75. Minute nach einem herrlichen Zusammenspiel mit Urdl auf 1:3 erhöhte, schien alles auf einen sicheren Auswärtssieg von Hartberg hinauszulaufen. Doch da hat man Rechnung ohne die Gastgeber gemacht. Feiertag fand Ronivaldo in der Mitte. Dieser schob schließlich nach 84 Minuten zum 2:3 ein. Zwei Minuten später folgte der Ausgleich. Nach einer Flanke von Ronivaldo schob Gölles zum 3:3 ein. Doch der Videoschiedsrichter schritt ein. Grund war ein vermeintliches Foulspiel. Allerdings behielt der Treffer seine Gültigkeit. So jubelte Blau-Weiß Linz am Ende über den ersten Punkt in der Bundesliga.