Vom 19. bis zum 27. August findet in Budapest die Leichtathletik-Weltmeisterschaft statt. Ein Star wird dabei allerdings fehlen, nämlich Tobi Amusan. Die Hürden-Weltmeisterin aus Nigeria hat gegen die Meldepflicht verstoßen und wurde damit vorläufig gesperrt. Das gab die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Weltverbandes am Mittwoch bekannt. Der Fall soll noch vor der WM entschieden werden.

Die Athleten müssen nämlich im Voraus angeben, wo sie täglich für eine Dopingkontrolle anzutreffen sind. Bei drei Verstößen oder falschen Angaben droht eine Sperre. Die nigerianische Hürden-Sprinterin hat bereits Stunden zuvor die Vorwürfe öffentlich gemacht.

Nun hat sich die Leichtathletin auf Instagram zu Wort gemeldet. Sie wolle die Vorwürfe ausräumen. “Ich beabsichtige, gegen diese Anschuldigung anzukämpfen, und werde meinen Fall vor Beginn der Weltmeisterschaften im nächsten Monat von einem aus drei Schiedsrichtern bestehenden Tribunal entscheiden lassen,” schrieb Amusan.

Die Hürden-Sprinterin meinte zudem: “Ich bin eine saubere Sportlerin, und ich werde regelmäßig (vielleicht sogar öfter als üblich) von der AIU getestet – ich wurde innerhalb weniger Tage nach meinem dritten ‘verpassten Test’ getestet. Ich habe den Glauben, dass die Sache zu meinen Gunsten entschieden wird und ich bei den Weltmeisterschaften im August antreten kann.” Amusan hatte erst am Dienstag beim Meeting in Szekesfehervar das Rennen über 100 m Hürden in starken 12,35 Sekunden gewonnen. Ihr Weltrekord steht bei 12,12 Sekunden, aufgestellt hatte sie ihn bei der WM im vergangenen Jahr in Eugene in den USA.