Panik, flüchtende Menschen, die ganze Innenstadt Wiens von der Cobra, sowie Jagdkommando-Einheiten und Streifenpolizisten besetzt, auf den Straßen und Gehsteigen der City 23 Verletzte und vier Todesopfer – vor knapp drei Jahren sorgte ein islamistischer Fanatiker (20) mit einem Sturmgewehr und einer Pistole für einen Terror-Albtraum in der Wiener Innenstadt.

Jetzt nannte ein weiterer Islamist (17) den damaligen Terroristen in Chats als Vorbild für einen Anschlag, den er ausüben wolle. Dazu posierte der österreichische Staatsbürger auf Fotos mit einem Kampfmesser – auch die Terroristen von Paris und Berlin seien für ihn Helden gewesen.

In den Chatgruppen zeigen Islamisten aus Österreich auch oft ihre Waffen- und Munsitions-Bestände.

Bei Einvernahme gestanden, Anschlag geplant zu haben

Zum Glück konnten die Experten der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) und des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) den Täter noch rechtzeitig vor der Beschaffung einer Schusswaffe und vor einem Anschlag ausforschen. Wie die Krone aktuell berichtet, ist nun von der Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung sowie die sofortige Festnahme des Verdächtigen wegen Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeordnet worden.

In einer Chatgruppe soll sich der Tatverdächtige radikalisiert haben und anderen Teilnehmern mitgeteilt haben, dass er tatsächlich bereit sei, einen Anschlag zu begehen. Im späteren Verlauf gab er in der Gruppe allerdings bekannt, dass er diesen doch nicht durchführen werde. Bei seiner Einvernahme wiederum zeigte er sich streng gläubig und gestand dann doch, einen Anschlag in Wien geplant zu haben. Er hätte es in Kauf genommen, dabei selbst zu sterben.

Die Krone zitiert dazu Innenminister Gerhard Karner: „Der aktuelle Ermittlungserfolg zeigt klar, dass der Verfassungsschutz mit aller Konsequenz und Hartnäckigkeit gegen den islamistischen Extremismus vorgeht. Diese Radikalisierten zählen zu den größten terroristischen Gefahren in der freien Welt. Wir werden sie mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen.”

Die Spezialeinheit Cobra bei einer Razzia - radikalisierte Islamisten sind also noch immer unter uns im Land.