Es ist kaum zu glauben, aber einen Tag mit 30 Grad gab es seit ewigen Zeiten nicht mehr so spät im Jahr  wie heuer. Am Sonntag kurz nach 13 Uhr knackte Bludenz die Marke erstmals in diesem Frühjahr. So lange hatte der erste Hitzetag in Österreich schon 33 Jahre nicht mehr auf sich warten lassen. 1990 wurden erst am 20. Juni erstmals über 30 Grad in der Steiermark gemessen. Im vergangenen Jahr schaffte das Innsbruck schon am 11. Mai.

Doch mit der “Ladehemmung” des Wetters ist es jetzt erst einmal vorbei, bis Freitag herrscht Hochsommerwetter pur. Inklusive großer Schwüle und örtlicher Gewitter. Die längsten Tage des Jahres werden damit auch die bisher heißesten.

Was erschwerend hinzu kommt: In den Ballungszentren kühlt es nicht mehr richtig ab, in Wien, Graz oder Linz kommt es zu Tropennächten. Die Temperatur sinkt nicht mehr unter 20 Grad.

Heftig wird der Donnerstag, der bislang heißeste Tag des Jahres. 28 Grad werden es überfall, doch auch 35 Grad und mehr sind drin. Dazu wird es extrem schwül, die Folge: Ab den Mittagsstunden drohen teils kräftige Gewitter, spätestens in der Nacht auf Freitag knallt es dann praktisch überall mal.

Ein im wahrsten Sinne des Wortes reinigendes Gewitter. Die Temperaturen gehen am Freitag um bis zu zehn Grad zurück. Am längsten sonnig und damit heiß bleibt es in Wien und im Burgenland. Zur neuen Woche hin steigen die Quecksilber-Säule wieder an.