Er ist gewalttätig, entführt junge Frauen und sorgte mit seinen Videos international für Aufsehen – gemeint ist natürlich der Spritzen-Psycho “Boosta”. Oder sollte es eher heißen, er war gewalttätig? Das letzte Video des Spritzen-Männchens ist nämlich schon beinahe drei Wochen her. Am 21.12.2022 trieb er zuletzt auf der Social-Media-Plattform TikTok sein Unwesen. Hat Gesundheitsstadtrat Peter Hacker seinen “Boosta” mit einem Begräbnis dritter Klasse still und heimlich begraben?

"Boosta" sorge für massive Kritik

Grund genüg hätte die Stadt Wien dafür: “Boosta” hat für massive Aufregung gesorgt. Sogar der Werberat verurteilte die Aktion deutlich. Das Gremium fordert die Stadt Wien kurz vor Weihnachten – also zu dem Zeitpunkt des letzten Videos – auf, bei “Werbemaßnahmen künftig sensibler vorzugehen”. Und: “Zu aggressiven und gewalttätigen Verhaltensweisen sollte weder ermutigt werden, noch sollten diese verharmlost werden oder als gerechtfertigt dargestellt werden.”

Der Stadt Wien dürfte allem Anschein die Kritik nun endgültig zu viel geworden sein und die Reißleine gezogen haben. Ob “Boosta” tatsächlich das zeitliche gesegnet hat, bleibt jedoch noch abzuwarten – bislang gibt es weder eine Aussendung der Stadtregierung noch eine offizielle Stellungnahme.