Der 1000. Grand Prix in der Geschichte der MotoGP hat am Sonntag in Le Mans das Spektakel geboten, das sich die Fans erhofft hatten. In einem Rennen, das nur von 13 Piloten beendet wurde, setzte sich der Italiener Marco Bezzecchi (Ducati) mit klarem Vorsprung durch. Er gewann vor seinen Stallgefährten, dem Spanier Jorge Martin (+4,256 Sekunden) und dem Franzosen Johann Zarco (+4,795). Für Bezzecchi (24) war es nach dem GP von Argentinien der zweite Saisonsieg.

In der WM-Wertung schloss der Italiener bis auf einen Punkt zu seinem Landsmann Francesco Bagnaia auf. Zarco rückte auf Platz drei vor, weil Marc Marquez in der Endphase im Kampf um den zweiten Platz stürzte. WM-Titelverteidiger Bagnaia war zu Beginn des Rennens nach einer Kollision mit Maverick Viñales im Kiesbeet gelandet. Der Italiener und der Spanier lieferten sich vor Ort ein gehässiges Wortgefecht, der Aprilia-Fahrer schlug Bagnaia auf den Helm, die herbeieilenden Streckenposten verhinderten eine Rangelei.

Für die KTM-Piloten gab es durch Augusto Fernandez und Brad Binder die Ränge vier und sechs. “Leider hat mich jemand nach einem guten Start an der Seite berührt, dadurch habe ich leider viele Plätze verloren. Dann habe ich noch einen Long-Lap-Penalty bekommen, ich hatte dieses Rennen wirklich Pech”, sagte Binder. In der Gesamtwertung führt Bagnaia nur noch einen Zähler vor Bezzecchi, Binder ist mit 13 Punkten Rückstand Dritter.