Dominic Thiem nahm beim ATP-Challenger in Rennes die nächste Hürde. Der Lichtenwörther jubelte am Freitag über einen hart erkämpften 3:6,6:3,6:2-Sieg gegen den Bulgaren Adrian Andreev. Nun steht die ehemalige Nummer drei der Weltranligste im Semifinale des Hartplatz-Turniers. Am Samstag kommt es zum Duell gegen den topgesetzten Franzosen Hugo Gaston. Dieser ließ seinem Landsmann Benoit Paire beim 6:3, 6:1 keine Chance. Der Turniersieger darf sich in Rennes über 90 ATP-Punkte und ein Preisgeld von 9200 Euro freuen.

Wie auch schon in der Auftaktrunde gegen den Franzosen Gilles Simon verlief der Auftakt für Thiem nicht wunschgemäß, ein Break zum 3:1 für Andreev gab am Ende den Ausschlag. Doch wieder war nach einem Satz-Rückstand eine Steigerung erkennbar. Bei 3:0 schien es auf einen schnellen Satzausgleich zuzulaufen, Andreev kämpfte sich aber zurück und schaffte in einem Marathon-Game das Rebreak zum 3:4. Das 4:4 lag danach auch in der Luft, diesmal hatte allerdings Thiem den längeren Atem und legte mit dem Break den Grundstein für den Satzgewinn.

Im Entscheidungsdurchgang nahm Österreichs ehemalige Nummer eins den Schwung schließlich mit. Breaks zum 3:2 und 5:2 sorgten für klare Verhältnisse. Thiem verwertete nach fast genau zwei Stunden seinen zweiten Matchball mit einem Ass. Nun wartet auf den Niederösterreicher das dritte Karriereduell mit Gaston. In Paris 2020 und in dieser Saison in Gstaat hatte Thiem gegen die Nummer 85 der Welt jeweils auf Sand das bessere Ende für sich.

Während ihre ÖTV-Kollegen im Davis-Cup-Einsatz sind, gab es neben Thiem auch für Dennis Novak ein Erfolgserlebnis. Mit einem 6:1,6:3 gegen den Briten Jan Choinsi zog er in Szczecin ins Halbfinale ein, wo am Samstag der Italiener Rail Brancaccio wartet. Das Aus kam hingegen in Istanbul für Sebastian Ofner gegen den Türken Koray Kirci (6:4,3:6,3:6). Bei den Frauen schied Barbara Haas ebenfalls im Viertelfinale in Jablonec gegen die Japanerin Misaki Matsuda mit 2:6,4:6 aus. Bereits zuvor war Österreichs Neo-Top-100-Spielerin Julia Grabher nach ihrem Bari-Turniersieg im Achtelfinale von Bukarest hängengeblieben.