Vier deutsche Touristen – zwei Schwestern (24, 26) und deren Lebensgefährten (29, 31) – hatten vergangenen Samstag einen Ausflug zu Adolf Hitlers Geburtshaus in Braunau unternommen. Das Datum dürfte dabei offenbar ganz gezielt ausgesucht worden sein, da der Diktator an diesem Tag Geburtstag hatte.

Die vierköpfige Gruppe legte im Gedenken an Hitler weiße Rosen auf die Fensternischen des Gebäudes, posierte vor dem Haus und fotografierte sich gegenseitig. Die 26-Jährige soll zudem auch den Hitlergruß gezeigt haben. Dabei wurden die Deutschen jedoch von der Polizei, die jedes Jahr um den 20. April Schwerpunktaktionen rund um das Geburtshaus Adolf Hitlers durchführt, beobachtet.

Einschlägige Nachrichten und Bilder auf Handys entdeckt

Die Touristen wurden auf das Wachzimmer mitgenommen. Bei der Einvernahme zeigten sich die Deutschen geständig. Zum Motiv gab die 26-Jährige an, dass sie den Gruß nicht ernst gemeint habe und nur einen Spaß machen wollte. Da die Beamten auf den Handys der Gruppe allerdings einschlägige Nachrichten und Bilder mit Bezug zum Nationalsozialismus fanden, wurden alle vier wegen Wiederbetätigung bei der Staatsanwaltschaft Ried angezeigt.