Bei ihrem Urnengang zeigte sich die grüne Spitzenkandidatin Martina Berthold gut gelaunt. Sie sei “sehr zuversichtlich, dass die Grünen weiterhin eine starke, kräftige Stimme für den Klimaschutz sind” und sie deshalb in der Salzburger Landesregierung gebraucht werden. Eine derartige Priorität sehen die Salzburger bei dem Thema jedoch offenbar nicht.  Mit lediglich 7,8 Prozent scheitern die Grünen erneut deutlich an der Zehn-Prozent-Marke.

Dritte Wahl-Niederlage in Folge

Der Einzug in den Salzburger Landtag (Anm. d. Red.: In Salzburg gilt eine Fünf-Prozent-Hürde) ist den Grünen zwar gelungen, dennoch herrscht Katerstimmung bei der Partei von Vizekanzler Werner Kogler. Es war bereits die dritte Niederlage im Jahr 2023: In Kärnten verfehlten sie mit 3,85 Prozent sogar den Landtags-Einzug. In Niederösterreich ist trotz leichtem Plus von 1,15 Prozent (7,58 Prozent) die Zehn-Prozent-Marke ebenso in weiter Ferne.

Martina Berthold, Spitzenkandidatin der Grünen in Salzburg

Berthold warnt vor FPÖ

Die Grünen sind “offen für Gespräche”, hat deren Spitzenkandidatin Martina Berthold bei einem Statement nach Bekanntwerden der ersten Hochrechnungen der Salzburger Landtagswahl betont. Man habe die drei Mandate nach aktuellem Stand gehalten.

“Die ÖVP werde wahrscheinlich stimmenstärkste Partei bleiben, dann liege es an der Volkspartei, in Gespräche einzutreten”, so Berthold. Dabei warnte sie nochmals vor einer Koalition mit der FPÖ, die auf “Hass und Hetze” setze.

Die Klima-Krise hat für mich