Ähnlich sieht die Situation Stadtrat Karl Mahrer, Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei: „Es kann nicht sein, dass sich Bewohnerinnen und Bewohner am Weg in die Arbeit oder in der Freizeit dermaßen unsicher fühlen. Ein derartiger Hotspot passt nicht an diesen Verkehrsknotenpunkt – auch hier muss der Gürtel neu gedacht werden“.

Dass man durch Orientierung an anderen Drogen-Hotspots Verbesserungen erzielen kann, zeigt das Beispiel Wiener Neustadt, wo vor allem der Bahnhof als Problemfall galt. Stadtregierung, Polizei, ÖBB und der Ordnungsdienst der Stadt zogen im „Sicherheitsforum“ konsequent an einem Strang. So wurde im Mai 2017 das Areal rund um den Bahnhof als polizeiliche Schutzzone definiert, zusätzlich im Oktober 2022 eine mobile Notrufsäule aufgestellt.

Polizeiliche Schutzzone wie am Bahnhof Wiener Neustadt

„Diese Schritte wünsche ich mir auch für Mariahilf: eine polizeiliche Schutzzone soll gewährleisten, dass die Klienten des Jedmayer den Bereich rund um die U6-Station nicht als Daueraufenthaltsplatz nutzen, in unmittelbarer Nähe befindet sich auch ein Kindergarten. Durch Betätigung der mobilen Notrufsäule kann sofort direkter Kontakt mit der Polizei hergestellt werden“, erläutert die Mariahilfer VP-Frauenchefin die Vorteile für Anrainer und Öffi-Benutzer.

Eine dritte Maßnahme sieht Hammerer in der Überarbeitung des vor Ort befindlichen Polizeicontainers:

“Es kann nicht sein, dass Polizist vor Ort kein Wasser zur Verfügung steht. Gerade bei Einvernahme und Arbeit mit Suchthilfe-Klienten sollten grundlegende Hygienemaßnahmen für die Wiener Stadtregierung eine Selbstverständlichkeit sein! Desweiteren sind regelmäßige Reinigung sowie das klare Anbringen des Polizei-Logos gefordert” so Hammerer. Und abschließend: “In Wiener Neustadt konnten am Hauptbahnhof bereits sichtbare Erfolge erzielt und das subjektive Sicherheitsgefühl gestärkt werden. Die SPÖ muss in Wien endlich handeln und einen ihrer größten Sicherheitsbrennpunkte endlich entschärfen.”