Bei einem russischen Raketenangriff auf ein grenznahes Dorf in der ostukrainischen Oblast Kharkiw sind nach Angaben des Gouverneurs zwei Menschen getötet worden. Zunächst sprach Oleh Synjehubow am Samstag auf Telegram von vier Toten, die in der Nähe des Dorfes Hurjiw Kosatschok in ihrem Auto unter russischen Beschuss gekommen seien. Es handle sich um zwei Freiwillige – einen 42-jährigen Mann und eine 53-jährige Frau, teilt der Gouverneur nun mit.

Russland will mehr Panzer

Russland hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste im Luftraum über dem Süden der Ukraine einen Vorteil erlangt. Das geht aus dem neuesten Tagesbericht zum Ukraine-Krieg des Verteidigungsministeriums in London von Samstag hervor. Insbesondere bei Kampfhubschraubern, die Geschosse mit großer Reichweite gegen Ziele am Boden einsetzen könnten, seien die Russen derzeit im “ständigen Wettbewerb von Maßnahmen und Gegenmaßnahmen” überlegen.

Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu forderte von der eigenen Rüstungsindustrie mehr Panzer für den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Beim Besuch eines Unternehmens im sibirischen Omsk verlangte Schoigu nach Angaben seines Ministeriums von Samstag die “strikte Einhaltung des Zeitplans zur Umsetzung des staatlichen Verteidigungsauftrags”. Zugleich mahnte er, die Produktionskapazitäten für Panzer und schwere Flammenwerfersysteme auszubauen.