Auf der von den Terroristen veröffentlichten Liste jener Geiseln, die den Gazastreifen Richtung Ägypten verlassen dürfen, finden sich neben Mitarbeitern des Roten Kreuezes auch Bürger aus Österreich, Australien, Jordanien und Indonesien. Das berichtet Bloomberg am Mittwoch.

Gaza werde "Friedhof für Israelis"

In einer im Fernsehen übertragenen Rede berichtete der Sprecher der Essedin-al-Kassam-Brigaden, Abu Obeida: “Wir haben die Vermittler informiert, dass wir eine bestimmte Zahl von Ausländern in den kommenden Tagen freilassen.” Obeida drohte in seiner von Hamas-Medien verbreiteten Rede überdies, der Gazastreifen werde für die israelische Armee zum “Friedhof” werden.

Lichtermeer am Heldenplatz

Am Wiener Heldenplatz findet am Donnerstagabend ein Lichtermeer in Gedenken an die von der Hamas in Israel als Geiseln Genommenen statt. Mit der Kundgebung soll ebenso ein Zeichen gegen Antisemitismus, Terror, Gewalt und Hass gesetzt werden. Auch drei Angehörige von Geiseln werden anwesend sein. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat ebenfalls sein Kommen angekündigt.

Mitorganisator Daniel Landau zeigte sich über die Ankündigung des Vizekanzlers hocherfreut, ebenso über die Unterstützung durch Kanzler Karl Nehammer (ÖVP). Er hofft, dass die Teilnehmerzahlen “trotz der absurd kurzen Zeitspanne zur Vorbereitung” “nicht weiter hinter Berlin” stünden, wie er gegenüber der APA sagte. In der deutschen Hauptstadt hatten am 22. Oktober Tausende Menschen gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Israel demonstriert.