Nach dem MotoGP-Rennen hielt der Sieger, Fabio Quartararo (22), an eben jener Stelle an, an der Dupasquier zu Sturz gekommen war. Der Franzose streckt die Hände in den Himmel und würdigt damit der verstorbenen Nachwuchshoffnung. Auf dem Sieger-Podest bleiben die obligatorischen Champagnerflaschen zu. Danach sagt der MotoGP-Star: „Jedes Mal in dieser Kurve habe ich an Jason gedacht. Ich habe zwar gewonnen, aber einen Freund verloren. Das ist nicht einfach! Dieser Sieg ist für ihn und seine Familie.“

Von nachkommenden Fahrern überrollt

Mehr als alles andere hätte sich seine Familie gewünscht, dass der junge Jason sein letztes Rennen gewinnen könnte. Doch dem Tod konnte er nicht davonrasen. Dupasquiers Eltern Andréa und Philippe sind noch am Samstag sofort in die Toskana gefahren, nachdem sie die schrecklichen TV-Bilder live mitansehen mussten. Der Moto3-Pilot war gestürzt, zwei Fahrer konnten nicht ausweichen. Sie fuhren über seinen Kopf und seine Beine.

38 Jahre ist es her, dass ein Pilot der kleinen Klasse (Moto3, vor 2012 die 125-ccm-Kategorie) an einem GP-Wochenende stirbt: Damals ist es auch ein Schweizer. Rolf Rüttimann, der beim Jugoslawien-GP im heute kroatischen Rijeka seiner Leidenschaft zum Opfer fällt.