Schon seit Anfang des Monats rankten sich Gerüchte um mögliche Kürzungen beim Personal im VW-Werk Zwickau-Mosel. Dort sind seit 2019 rund 11.000 Beschäftigte exklusiv mit der Produktion von Elektrofahrzeugen der ID-Reihe (ID.3, ID.4 und ID.5) beschäftigt. Jetzt also die Bestätigung: eine Hiobsbotschaft insbesondere für die 2500 befristet Angestellten.

E-Autos verkaufen sich nicht wie erhofft

“In den kommenden Tagen, vielleicht sogar in den nächsten Stunden, werden bedauerliche Nachrichten die Runde machen. Wir waren stolz auf den Elektromobilitätsturbo, den Sachsen bei Volkswagen gezündet hat. Doch jetzt müssen wir einräumen: Es läuft nicht ganz so erfolgreich, wie erhofft. Ein beträchtlicher Teil unserer Kollegen wird vorübergehend ihre Arbeit verlieren müssen”, offenbarte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmar (48) bei einer Veranstaltung vor seinen Parteifreunden.

Seit dem 1. September wurde in Deutschland unter anderem die Unterstützung für gewerbliche E-Fahrzeuge gestrichen. Schon zu Jahresbeginn wurden die staatlichen Anreize für den Kauf von Elektrofahrzeugen drastisch reduziert. Diese Entwicklungen, kombiniert mit einer allgemeinen Zurückhaltung der Käufer, haben VW einen kräftigen Dämpfer bei den Verkaufszahlen verpasst.