Vor der niederländischen Wattenmeerinsel Ameland ist Feuer auf dem Frachtschiff “Fremantle Highway” mit 3000 Autos ausgebrochen. Ein Mensch sei ums Leben gekommen, teilte die Küstenwache am Mittwoch mit. Die übrigen 22 Mitglieder der Besatzung konnten gerettet werden, einige seien verletzt worden (eXXpress berichtete). Rettungskräfte sind nun im Einsatz, um das Feuer zu löschen und vor allem ein Sinken des Schiffes zu verhindern.

Nach den Befürchtungen von Umweltorganisationen könnte das Sinken des Frachters große Umweltschäden zur Folge haben. “Das könnte eine Umweltkatastrophe für die Nordsee und das Wattenmeer bedeuten“, betonte ein Sprecher der Stiftung De Noordzee.  “Das Schlimmste wäre, dass das Schiff sinkt und unkontrolliert Schadstoffe in das Meer gespült werden“, ergänzte Jürgen Akkermann (parteilos), der Bürgermeister der deutschen Nordseeinsel Borkum. Die Gefahr gehe aus seiner Sicht sowohl von den E-Autos an Bord als auch von einem möglichen Austritt von Schweröl aus.

E-Auto als Brandherd

Das Schiff war unterwegs aus Bremerhaven nach Port Said in Ägypten. Nach ersten Erkenntnissen der Küstenwache soll das Feuer in der Nacht in einem elektrischen Auto entstanden sein. Das Feuer habe sich danach schnell ausgebreitet. Die Besatzung versuchte den Angaben der Küstenwache zufolge, das Feuer zu löschen. Doch das sei fehlgeschlagen.