Der britische Billigfluggesellschaft Easyjet, der mit easyJet Europe auch eine Tochter in Wien unterhält, stellt sich trotz der derzeitigen Omikron-Welle auf ein glänzendes Sommergeschäft ein. Die neue Variante des Coronavirus habe die Ticketbuchungen im Dezember gebremst und werde dies wohl auch noch im laufenden Quartal tun, teilte die Ryanair-Rivalin am Donnerstag in Luton bei London mit.

“Wir sehen einen starken Sommer vor uns, mit einer aufgestauten Nachfrage”, sagte Easyjet-Chef Johan Lundgren. Für die Hauptreisezeit von Juli bis September will er daher fast so viele Flüge anbieten wie im Vorkrisen-Sommer 2019.

Buchungen aus Großbritannien geben Zuversicht

Zuversicht schöpft der Manager aus der jüngsten Entwicklung in Großbritannien. Nachdem die britische Regierung in den vergangenen Tagen und Wochen Lockerungen der coronabedingten Reisebeschränkungen angekündigt habe, seien die Buchungszahlen dort stark gestiegen, sagte Lundgren. Im Jänner liege die angebotene Flugkapazität nur bei rund 50 Prozent des Vorkrisenniveaus, solle aber im Laufe des Quartals steigen.

Easyjet schreibt erneut rote Zahlen

Easyjet zählte im vergangenen Quartal 11,9 Millionen Fluggäste und damit gut viermal so viele wie in dem lockdowngeprägten Vorjahreszeitraum – dabei verfünffachte sich sogar der Umsatz auf 805 Millionen britische Pfund (965 Millionen Euro). Dennoch schrieb die Fluggesellschaft einen Verlust von 213 Millionen Pfund (255,2 Millionen Euro). Ein Jahr zuvor war das Minus allerdings doppelt so hoch.