
Alarmierend: Österreich verzeichnet 2024 Anstieg an Firmeninsolvenzen
Im Jahr 2024 haben Österreichs Unternehmen eine schmerzliche Bilanz gezogen. Insgesamt mussten 6.587 Betriebe Insolvenz anmelden, was einem Anstieg um fast ein Viertel gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Täglich scheiterten somit im Durchschnitt 18 Firmen. Besonders dramatisch waren die Auswirkungen in den Branchen Handel, Bauwirtschaft sowie Gastronomie und Hotellerie. Aber auch die industrielle Basis, die traditionell ein wirtschaftlicher Motor Österreichs ist, kam erheblich ins Wanken.
Große Pleiten – massive Folgen
Vor allem Großinsolvenzen haben sich nahezu verdoppelt. Mit 86 Pleiten von Unternehmen, deren Verbindlichkeiten jeweils über 10 Millionen Euro lagen, erreichte diese Kategorie 2024 besorgniserregende Werte. Das Ausmaß der finanziellen Belastungen kletterte insgesamt um 35 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro. Die Folgen dieser Pleitewelle treffen nicht nur Unternehmen selbst, sondern auch rund 50.300 Gläubiger – eine Zunahme von zehn Prozent – und rund 29.600 Arbeitnehmer, was einem Anstieg von einem Viertel entspricht.
Experten identifizieren drei wesentliche Ursachen für diese dramatische Entwicklung: Zum einen sorgte das Auslaufen der staatlichen Corona-Hilfsmaßnahmen in Kombination mit fälligen Rückzahlungen für erhebliche finanzielle Schwierigkeiten vieler Betriebe. Zum anderen belasteten Inflationsdruck, steigende Zinslasten sowie anhaltend hohe Energiekosten die Wettbewerbsfähigkeit zusätzlich. Hinzu kam ein generell härterer Markt, der besonders kleinere und mittlere Unternehmen stark forderte.
Düsterer Ausblick
Die Prognosen für das laufende Jahr geben wenig Anlass zur Hoffnung auf schnelle Entspannung. Laut dem Kreditschutzverband KSV1870 dürften sich die Insolvenzen erneut zwischen 6.500 und 7.000 Fällen bewegen. Ökonomen rechnen aufgrund der weiterhin schwachen konjunkturellen Entwicklung sogar mit einem weiteren Anstieg der Unternehmenspleiten.
Ein kleiner Trost: Trotz der negativen Entwicklung erreichten die Insolvenzzahlen von 2024 noch keine historischen Spitzenwerte. In vergangenen Boom-Jahren wie 2016 und 2017 lagen die Pleitezahlen sogar noch höher als zuletzt. Dennoch mahnen Experten eindringlich, die aktuellen Signale ernst zu nehmen und Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft entschlossen voranzutreiben.
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Kommentare
Das wird ein Horor die nächsten Jahre danach sind wir bankrott
Dankt ÖVP.und Grünen und jetzt ist. Debakel perfekt .SPÖ mischt auch mit….
Aus der Welt aus der ich komme, werkeln Firmen “irgendetwas”, kreiren zumindest Umsätze und mit ganz viel Glück erwirtschaften sie Gewinne 😉 😀 oder wie das 😈 Teufelszeug heisst. Pleite gehen 🚶♀️ 🚶♂️ Pleitiers, deshalb der Name… Eine Pleite ist gar nicht so einfach zu erwirken 😀 ich habe es mehrmals erfolglos probiert 😀😃🙂🙃
Nicht ganz einfach : absichtlich aufhausen und dann abhauen
Das wird mit dem woken Dreier munter so weiter gehen.
Wen wundert es bei dieser ex.Regierung und ich sehe keinen Horizont mehr, dass die Steuerlasten und die Bürokratie wieder besser werden! Im Gegenteil….
Das ist das Ergebnis ausufender ÖVP-Grün-Politik.
Mit der Ampelregierung wird sich das noch verschärfen.
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Hier wird verstärkt mein Profilname missbraucht um Fake-News, Diskreditierungen und Beleidigungen zu verbreiten.
Achten Sie auf die korrekte Schreibweise meines Profilnamens. Die Fälschung baut immer wieder kleine unscheinbare Fehler ein. Der Kommentarinhalt steht oft im Widerspruch zum Profilnamen.··
Bald kommt die CO2 Börse. Dann kann mit einer Steuer spekuliert werden. Spätestens dann geht für viele Branchen der Ofen für immer aus. Gastronomie wird sicherlich dazu gehören. Eigentlich kann man schon langsam zusammen packen und den Switch zum Umverteilungs-Profiteur vorbereiten. Auch mal vom Staat leben, so wie das mittlerweile die Hälfte der Bevölkerung macht. Abholen, “was dir zusteht”.
Auch das ist eine schwarz/grüne Meisterleistung. Vielen DANK!
Immer diese Verschwörungstheoretiker, im Zeitalter, Koste es was es wolle, haben Verschwörungstheoretiker behauptet, dass dieses Geldverschenken nach hinten los geht! Komisch, jetzt weinen genau jene die, das Koste was es wolle, beklatscht haben! Was lernt man daraus, ausgenommen Linke und Grüne, glaubt keinen Linken und Grünen!