Alarmstufe Rot in der Wirtschaft: Österreichische Unternehmen kämpfen mit Krisen
Kika/Leiner, KTM, Schaeffler: Auf eine Insolvenz folgt die nächste. Das hat unter anderem mit den steigenden Arbeits- und Energiekosten zu tun.
Die österreichische Wirtschaft steht unter massivem Druck. Große Unternehmen wie KTM oder kika/Leiner kürzen Arbeitsplätze, schließen Standorte oder müssen Insolvenz anmelden.
Laut Wifo befindet sich das Land bereits in einer Rezession. Fiskalratspräsident Christoph Badelt nennt in seinem aktuellen „Produktivitätsbericht“ die Gründe: Steigende Arbeits- und Energiekosten, Lieferkettenprobleme und ein schwaches Konsumverhalten setzen der Wirtschaft massiv zu, berichtet „OE24“.
Schaeffler schließt nach über 60 Jahren das Werk in Berndorf. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Immer mehr Unternehmen können sich Österreich nicht mehr leisten, niemand bezahlt ihnen die hohen Lohn- und Energiekosten. Der Standort bricht uns unter dem Allerwertesten weg. pic.twitter.com/Bfs2ESuP4D
— Franz Schellhorn (@FranzSchellhorn) November 28, 2024
Schaeffler schließt Werk in Niederösterreich
Der deutsche Autozulieferer Schaeffler sorgt für einen weiteren Schock: Sein Werk in Berndorf (NÖ) wird geschlossen, wodurch 460 Arbeitsplätze gefährdet sind. Diese Nachricht folgt auf die Bekanntgabe der KTM AG, ein Sanierungsverfahren einzuleiten. Auch Thyssen-Krupp plant den Abbau von tausenden Stellen – unklar ist, inwieweit heimische Standorte betroffen sein werden.
Pleite von Signa und kika/Leiner trifft heimische Wirtschaft hart
Die Insolvenz des Signa-Konzerns von René Benko hat ebenfalls schwere Auswirkungen. Firmen wie kika/Leiner werden mitgerissen, wodurch weitere 1.300 Arbeitsplätze verloren gehen. Die anstehenden Herausforderungen sind enorm und stellen eine große Aufgabe für die kommende Regierung dar, die Lösungen für diese wirtschaftlichen und sozialen Probleme finden muss.
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