Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft bleiben düster. Nach zwei Jahren in der Rezession prognostiziert das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) für 2025 lediglich ein mageres Wachstum von 0,1 %. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende wirtschaftliche Schwäche des Landes. Für 2024 wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 % erwartet, nachdem die Wirtschaft im Vorjahr bereits um 0,3 % geschrumpft war.

Die Hauptgründe für diese ernste Lage sind vielschichtig. Zum einen belastet die schwache Verbraucher- und Exportnachfrage die deutsche Industrie massiv. Die Zurückhaltung der Konsumenten spiegelt die Unsicherheit wider, während die Nachfrage nach deutschen Exportgütern weiterhin auf einem niedrigen Niveau verharrt.

Das Leben wird immer teurerGETTYIMAGES/Westend61

Ein weiteres Problem stellen die hohen Energiekosten, erdrückende Steuerbelastung als auch die überbordenden Bürokratieanforderungen dar.

Die Wirtschaftsweisen des IW, zeigen sich skeptisch und haben ihre Erwartungen für 2025 auf ein Wachstum von lediglich 0,4% auf 0,1% herabgestuft. Ohne tiefgreifende strukturelle Reformen wird sich Deutschland wohl nicht aus dieser Abwärtsspirale befreien können.

Österreich: Langsame Erholung mit Hindernissen

Auch Österreich befindet sich wirtschaftlich in schwierigen Fahrwassern. Nach ebenfalls zwei Jahren der Rezession (2023 und 2024) wird für 2025 vom WIFO ein Wachstum von 1 % erwartet.

Warum hinkt Österreich hinterher?

Strukturelle Probleme sind ein zentraler Faktor. Ähnlich wie in Deutschland kämpft Österreich mit einer schwachen Nachfrage nach Investitionsgütern und Maschinen, während die Exporte weiterhin rückläufig sind.

Ein weiteres Hindernis stellt das gedämpfte Konsumverhalten der Haushalte dar. Obwohl die Realeinkommen steigen, zeigen sich die Konsumenten zurückhaltend. Viele Haushalte bevorzugen es, ihre Ersparnisse aufzubauen, anstatt Geld auszugeben, was die wirtschaftliche Erholung merklich bremst.

Die wirtschaftlichen Perspektiven für Österreich bleiben fragil. Ein anhaltender Rückgang der Nachfrage nach Investitionsgütern könnte das Land erneut in eine Rezession stürzen. Die Folgen wären ein Anstieg der Arbeitslosigkeit und eine weitere Verschärfung des Budgetdefizits. Hinzu kommen steigende Energiekosten, insbesondere im Bereich Gas, die die wirtschaftliche Stabilität zusätzlich belasten.