CO2-Alarm in China: In Peking wären die Klimakleber weit besser aufgehoben
Auf Europas Straßen gehören Klimakleber fast schon zum Alltag. Permanent tyrannisieren „Letzte Generation“ und Co. die Autofahrer. Doch selbst wenn die Politik alle Forderungen der Chaoten umsetzen sollte: Am steigenden CO2-Verbrauch weltweit würde das nichts ändern. Die Klima-Extremisten sollten ihren Protest besser nach China verlagern.
Die Klima-Ziele der EU können gar nicht ehrgeizig genug sein. Brüssel will offensichtlich beim Klimaschutz weltweiter Musterschüler werden. Deshalb stellt es immer strengere Anforderungen an seine Mitgliedsstaaten, Unternehmen und Bürger. Gleichzeitig steigt der weltweite CO2-Ausstoß unvermindert an – und daran wird sich vorläufig auch nichts ändern, egal wie ernst Europa sein Ziel der Klimaneutralität nimmt, egal, wie viele Straßen von Klimaklebern blockiert werden.
In der EU ist der Ausstoß an CO2-Emissionen nämlich bereits rückläufig. Im Jahr 2021 haben die 27 EU-Mitgliedsstaaten CO2-Emissionen im Umfang von 2,79 Milliarden Tonnen produziert. Im Jahr 2000 waren es noch 3,6 Milliarden Tonnen gewesen. Gleichzeitig sind seit der Jahrtausendwende aber die weltweit produzierten CO2-Emissionen von 25,45 Milliarden Tonnen auf 37,12 Milliarden im Jahr 2021 gestiegen.
Der wichtigste Grund: die Volksrepublik China.
Chinas ungebremster Rekord-Anstieg bei CO2-Emissionen
China wurde seit der Jahrtausendwende innerhalb kürzester Zeit zum weltweit größten CO2-Produzenten. Im Jahr 2021 hat das Reich der Mitte CO2-Emissionen im Umfang von 11,47 Milliarden Tonnen produziert. Das entspricht einem Anteil von 30,9 Prozent am weltweiten CO2-Ausstoß (37,12 Milliarden Tonnen). Deutlich abgeschlagen liegen dahinter auf Platz zwei die USA mit einem Anteil von 13,5 Prozent. Ganz anders war die Lage noch im Jahr 2000. Damals lagen China und die jetzigen EU-Mitgliedstaaten beinahe gleichauf. Die Volksrepublik hat noch 3,64 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen produziert.
Peking hat beim Klimaschutz mittlerweile einiges versprochen, aber davon noch nichts eingelöst. 2030 soll China den Höhepunkt der CO2-Emissionen erreichen, kündigte China Präsident Xi Jinping im Jahr 2020 an. Erst bis 2060 werde das Land bei Netto-Null-Emissionen ankommen, erklärte er.
Dafür, dass China zurzeit die CO2-Drecksschleuder nennt das deutsche Medium „The Pioneer“ drei Gründe
Erstens: China setzt ganz auf Kohle
„60 Prozent des Energiebedarfs im Reich der Mitte stammt aus Kohle und es ist keine Trendwende in Sicht: Im vergangenen Jahr wurden in China pro Woche zwei neue Kohlekraftwerke genehmigt – so viele wie zuletzt 2015“. Das geht aus einem Bericht der Denkfabrik Centre for Research on Energy and Clean Air sowie der NGO Global Energy Monitor hervor.
Zweitens: China ist der größte CO2-Exporteur
Mit Blick auf den Handel ist China der größte CO2-Exporteur. Über Produkte und Dienstleistungen werde das in China produzierte CO2 in die ganze Welt exportiert, meint „The Pioneer“. Auf Platz zwei und drei liegen Russland und Indien.
Drittens: Der florierende Handel mit Russland
China profitiert auch von den Russland-Sanktionen. Nun kauft Xi Jinping Öl und Kohle günstiger bei Putin ein. „2020 importierte China aus Russland Öl, Gas und Kohle im Wert von rund 35 Milliarden US-Dollar – 2022 waren es beinahe 85 Milliarden.“
China beteiligt sich nicht an Klima-Enschädigungszahlungen
Eine Bringschuld sieht Peking momentan im Gegensatz zur EU dennoch nicht. Bei der Klimakonferenz 2022 hat Chinas Präsident Xi Jinping durch Abwesenheit geglänzt. Anders als die EU dachte Peking auch nicht daran, den dort vereinbarten Geldtopf zu unterstützen, der Ausgleichszahlungen an arme und unter Klimaschäden leidende Länder tätigen soll. Die Begründung: China sei doch selbst ein Entwicklungsland.
Fazit: Ohne Chinas Mittun „kann der Klimawandel auch in Deutschland weder klebend auf der Straße noch in der Politik erfolgreich bekämpft werden.“
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