
Die höchsten Manager-Gehälter: So viel verdienen Österreichs Top-ATX-Chefs
Jahresgehälter in Millionenhöhe erhalten Österreichs Top-CEOs. Im Spitzenfeld liegen die Manager der Bawag, sowie des weltweit führenden Karton-Produzenten Mayr Meinhof, des Stahlkonzerns voestalpine, des Grazer Maschinen-Herstellers Andritzs, und der Wienerberger AG – des weltweit größten Ziegelproduzenten.
Die Gehälter von Österreichs Top-Managern für das vergangene Jahr liegen noch nicht vor, wohl aber für das Jahr 2022. Sicher ist so viel: Die Vorstandsvorsitzenden der größten heimischen börsennotierten Unternehmen brauchen heuer durchschnittlich fünf Tage, um das mittlere Jahreseinkommen eines österreichischen Beschäftigten – rund 36.000 Euro – zu verdienen.
Bawag-CEO hängt den Rest mit 9,4 Millionen Euro ab
Anas Abuzaakouk (Bawag): 9.443.000 Euro
Peter Oswald (Mayr Meinhof): 5.680.441 Euro
Herbert Eibensteiner (voestalpine): 4.559.371 Euro
Joachim Schönbeck (Andritz): 4.183.771 Euro
Heimo Scheuch (Wienerberger): 3.718.375 Euro
Alfred Stern (OMV AG): 3.090.758 Euro
Andreas Gerstenmayer (AT & S): 3.077.000 Euro
Georg Pölzl (Post AG): 2.910.117 Euro
Gerald Grohmann (Schoeller Bleckmann Offield Equipment): 2.550.000 Euro
An der einsamen Spitze der ATX-Vorstandsvorsitzenden befindet sich der Bawag-Chef Anas Abuzaakouk. Den zweiten Platz belegt der Vorstand des Kartonherstellers Mayr Melnhof Peter Oswald. Den dritten Platz belegt Voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner mit einer Jahresgage von 4,6 Millionen Euro. Das Schlusslicht der Top 20 ATX-Chefs bildet Radka Doehring, die seit Mai die Immofinanz leitet.
Industriellenvereinigung verweist auf hohes Steueraufkommen
Vor einer Neiddebatte warnt die Industriellenvereinigung. Die Top-Manager würden mit ihren Steuern überproportional zum Gemeinwohl in Österreich beitragen. Mit der Lohnsteuerleistung der CEOs im Jahr 2022 würden etwa 77.000 Jahrestickets für den öffentlichen Verkehr in Wien finanziert. „Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache, so waren die obersten zehn Prozent der Einkommensbeziehenden zuletzt für 61 Prozent der gesamten Lohn- und Einkommensteuer verantwortlich. Allein das oberste Prozent zahlt 22,5 Prozent des Steueraufkommens.“ Es brauche vor allem eine Debatte darüber, wie der Staat seine immensen Steuereinnahmen möglichst treffsicher und wirkungsorientiert einsetzen kann.
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Kommentare
Ich denke mir, dass es bei Unternehmen Arbeiter gibt, die fachlich sehr gut ausgebildet sind, erstklassige Qualitätsarbeit leisten und das unter Umständen auch unter lebensgefährlichen Bedingungen. Sie bekommen ein Gehalt von X. Nun gibt es einen direkten Vorgesetzten, der, sagen wir, 30% mehr verdient und darüber gibt es einen weiteren Vorgesetzten, der 50% mehr verdient usw. Dann gibt es am Ende der Leiter einen Generaldirektor, der, sagen wir, das zehn- bis fünfzehnfache des Arbeiters verdient, ohne ständig Schulungen machen zu müssen – sein einmaliges Studium gilt für das ganze Leben – und er genießt ausnahmslos alle Vorteile des Unternehmens mit Dienstwagen, Chauffeur, Luxusbüro, Sekretärin, pardon, Mitarbeiterin im Vorzimmer, Spesenkonto, Dienstreisen, Firmenpensionsvertrag, hohe Abfertigungsklausel etc. und einen Arbeitsplatz, der vor allem nicht lebensgefährlich ist usw.. Soll er haben, passt schon so. Wenn er aber das hundert- bis hundertfünfzigfache des Arbeiters verdient (wie hier im Bericht zu lesen ist), dann passt etwas im System nicht. So gut kann der Herr Generaldirektor gar nicht sein, denn das, was er denkt, überlegt, und schließlich entscheidet, ist Teamarbeit des Vorstands und am Erfolg arbeiten viele mit. Irgendwie vergleichbar mit einem Formel 1 Team. Ohne die Planer, Strategen, Mechaniker, Konstrukteure etc. etc. kann weder der Teamchef, noch ein Fahrer allein erfolgreich sein. Deshalb sollten die Gehälter so sein, dass der Wert der Arbeit des Einzelnen geschätzt wird und es nicht Handlanger auf der einen Seite und Götter auf der anderen Seite gibt. Und niemand wäre ein Verlierer dabei.
Gehälter wo der Steuerzahler aufkommt, muß eine Deckelung eingeführt werden. Beispiel Kratky ORF Euro 400.000 oder Strobl Pius EU 450.000 dafür gibt es nicht eine Grundlage!!!!
Bei privaten Unternehmen ebenso, was interessiert mich enorme Bonus dann Konkurs, siehe Benko. Hier kommt ebenfalls der Steuerzahler zum Handkuss. Das hat absolut nix mit Neid zu tun.
Aber so kann es nicht mehr laufen!
Jop, der Anas vedient an einem Tag soviel wie die meisten Arbeiter in einem Jahr, passt zu einer ehemaligen Arbsiterpartei…
Das sind diese „Manager“ ja gar nicht wert.
habens keinen österreicher gefunden für die bawag position? grauslich
Ob sie es verdienen ist eine andere Frage. Sie erhalten….