
Diese österreichischen Unternehmen profitieren vom Rüstungsboom in Europa
Die EU plant eine massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben, um die militärischen Kapazitäten der Mitgliedstaaten zu stärken. Insgesamt sollen 800 Milliarden Euro mobilisiert werden, darunter ein neuer 150-Milliarden-Euro-Fonds zur Unterstützung nationaler Investitionen. Während große Rüstungskonzerne wie Rheinmetall und Thales bereits auf Rekordgewinne zusteuern, stellt sich die Frage, inwiefern österreichische Unternehmen von dieser Entwicklung profitieren können.
Während viele Industriezweige unter sinkenden Aufträgen und Stellenabbau leiden, bereitet sich die Rüstungsbranche auf eine expansive Zukunft vor. Der deutsche Konzern KNDS übernimmt ein Werk in Sachsen zur Produktion von Panzerteilen, und Rheinmetall baut zivile Autozulieferwerke für militärische Komponenten um. Auch in Österreich könnten Unternehmen aus dem Zulieferbereich neue Märkte erschließen.
Wifo-Chef Gabriel Felbermayr sieht Potenzial für österreichische Betriebe, wenn Deutschland und andere europäische Staaten stärker auf eigene Waffenproduktion setzen. Ein Autozulieferer könne Radlager auch für Militärfahrzeuge bauen, erklärt er gegenüber dem Standard. Doch der Einstieg in die Rüstungsindustrie erfordert spezielle Zertifizierungen und langwierige Genehmigungsverfahren.
Welche Chancen offenbaren sich für Österreichs Industrie?
Österreichische Firmen haben in der Vergangenheit bei militärischen Beschaffungen oft das Nachsehen gehabt. Zwar produziert General Dynamics European Land Systems in Simmering den Pandur-Panzer, doch viele Großaufträge gingen ins Ausland. Laut Reinhard Marak von der Wirtschaftskammer wurden rund 80 Prozent des Bundesheer-Auftragsvolumens in den letzten Jahren an ausländische Unternehmen vergeben. Dabei könnte eine verpflichtende Beteiligung heimischer Betriebe an ausländischen Rüstungsaufträgen – wie es in anderen Ländern üblich ist – erhebliche wirtschaftliche Impulse setzen.
In der Hightech-Rüstung gibt es jedoch Wachstumspotenzial: Schiebel aus Wien produziert Drohnen und Minensuchgeräte, Plansee aus Tirol entwickelt Hochpräzisionswerkstoffe für Raketen- und Luftfahrttechnik und Frequentis liefert Software für militärische Kontrollzentralen.
Politik und Markt
Eine zentrale Frage ist, wie viel vom europäischen Rüstungsbudget tatsächlich nach Österreich fließen wird. Ein Beispiel dafür, dass der Rüstungsboom auch nicht in Österreich halt macht, ist Spezialmotorenbauer Steyr Motors: Seit einem Rheinmetall-Großauftrag hat sich der Aktienwert mehr als verfünffacht. Es zeichnet sich ab. Dass Investoren auf einen anhaltenden Rüstungsboom setzen.
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Kommentare
Nichts neues, gab’s schon vor 80 Jahren! Wurde damals auch vom linken Mob bejubelt!
Hmmm, Zulieferer für Kriegsindustrie ? Und für Deutschland auch noch ? Steht doch irgendwo im Staatsvertrag 1955 , oder sogar der Verfassung, dass derlei Dinge VERBOTEN sind für alle Zeiten !??!! Der Staatsvertrag, damit die Freiheit Österreichs, wäre sonst wohl kaum MIT Russlands Zustimmung zustande gekommen. Darüber sollte jedenfalls eine Volksabstimmung stattfinden (wie Zwentendorf).
Wohin führt Kriegswirtschaft? IN DEN KRIEG!
Gab es schon mal, vor nicht allzu langer Zeit.
Und ganz vorne mit dabei Deutschland und Österreich!
Was stimmt da nicht?
Und das Umverteilen geht munter weiter…
Über die As ylindustrie alleine geht dieser Prozess scheinbar zu langsam vonstatten, deshalb muss die Kr iegs- und Aufrüstungsindustrie auch noch mit ins Boot genommen werden.
Irgendwie muss doch der Bevölkerung immer mehr Geld aus den Taschen gezogen werden.
Die EU arbeitet nur für die Reichen und Mächtigen und das auch nur, weil sie selbst zu eben jenen dazugehören wollen!
Deswegen haben wir an den höchsten Ämtern ja auch mittlerweile die düm msten und inkompetentesten Leute – eine Marionette braucht nicht viel im Kopf zu haben, denn die sollte ohnehin nichts hinterfragen…
Eigentlich sind all jene, die das Regierungsprogramm gutheißen Volksverräter, denn es werden Maßnahmen gutgeheißen, die die Bevölkerung zum Großteil nicht will. Ich wäre neugierig, welche Macht im Hintergrund hier die Fäden zieht. Alleine, dass das Migrationsthema nicht SOFORT bearbeitet wird, trotz terroristische Angriffe in Ö u. BRD, zeigen, dass es die gesamte Regierung mit uns nichts Gutes im Sinn hat. Dies wäre für mich der wichtigste Punkt, weil kostet Unsummen an unserem hart verdienten Steuergeld und bringt unsere Österreichische (oder jene die sich integriert haben oder wollen) Bevölkerung immensen Schaden.
Das ist wahrlich Verrat am Österreichischen Volk. Ich bin jetzt 57 und hätte nicht geglaubt, dass ich das jemals erlebe und dass die Menschen trotz aller Wiedrigkeit diese Parteien noch wählen.
Das ist gruselig und zu fürchten.
Das ist extreme GEFAHR in VERZUG !!
Beim dritten Mal klappts garantiert – ganz sicher ihr Vollidioten!
Der Herr Gabriel Felbermayer, dieser besonders symphatische Mann, sieht Potential, na, wenn das nichts sein soll…. Mit diesem Herrn ist unsere neueste, schlechteste BR aller Zeiten seit Dollfuß und Schuschnigg, besonders “gut* beraten! Das kann nur gut werden, aber erst wieder knapp vor Wahlen!
Money makes the world go round! bämm bämm
Da jubeln die Kriegstreiber.
Aber der Gipfel an Perversität ist, dass Österreich massiv beim Kriegstreibertum der EU mitzahlen MUSS und selber nicht mal etwas davon hat!!!!
Unsere Grusel Koalition klatscht auch noch dazu…
Hmm,also meinst du das Östereich keinen nutzen davon hat wenn Putin nicht hier einmaschirt ?
Aus welchem Grund sollte Putin in Österreich einmarschieren ??Land hat er selbst genug.Bodenschätze haben wir keine .Bei ihnen dürfte es sich um eine Angststörung handeln aber es gibt Hilfe dagegen.Fragen sie ihren Arzt oder Apotheker.
Peter du meinst wohl: Mit Fanfahren und Trompeten werden wir, endgültig dem Abgrund zusteuern. Zweimal hat wohl nicht gereicht?