
Droht eine neue Chipkrise? Autozulieferer setzen erneut auf riskante Strategien
Während der Pandemie führten Chipengpässe zu massiven Produktionsausfällen in der Autoindustrie. Nun warnen führende Chiphersteller vor einer Wiederholung dieses Szenarios. Grund dafür sei, dass viele Unternehmen kurzfristig und taktisch einkaufen, statt vorausschauend zu planen.

„Wir werden erneut in eine Lieferkrise geraten, weil Teile der Branche taktisch statt strategisch agieren“, erklärt Kurt Sievers, der CEO des niederländischen Chipherstellers NXP. Halbleiter seien keine Massenware, die jederzeit verfügbar ist. Ihre Herstellung erfordere stark hochkomplexe Prozesse und lange Durchlaufzeiten von 12 bis 20 Wochen.
Ähnliche Warnungen kommen auch von Jochen Hanebeck, Chef des deutschen Marktführers Infineon, der kritisiert, dass die Lehren aus der Pandemie vielerorts ignoriert werden.
Milliardenverluste als Konsequenz
Die Folgen unzureichender Planungen könnten gravierend sein. Zwischen 2021 und 2023 verlor die deutsche Autoindustrie laut einer Studie von Strategy& rund 99 Mrd. € Umsatz durch fehlende Halbleiter.
Die Chiphersteller selbst agieren angesichts schwacher Nachfrage derzeit vorsichtig. Infineon plant, seine Investitionen in neue Anlagen im laufenden Geschäftsjahr um 8 % auf 2,5 Mrd. € zu reduzieren. Noch drastischer spart der französisch-italienische Wettbewerber ST Microelectronics, dessen Investitionen zuletzt halbiert wurden. Das Risiko: Sollte die Nachfrage der Autoindustrie wieder anziehen, könnten die Produktionskapazitäten nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken.
Widerstandsfähigere Lieferketten?
Autohersteller und Zulieferer betonen hingegen, sie hätten aus den vergangenen Krisen gelernt. Bosch, der einzige Autozulieferer mit eigener Halbleiterproduktion, verweist auf robuste Sicherheitsbestände und langfristige Bestellprozesse. Auch Automarken investieren direkt in die Chipfertigung.
NXP-Chef Sievers sieht in der langfristigen Kooperationen die Lösung: „Diejenigen, die strategisch mit uns zusammenarbeiten, werden in Zeiten von Engpässen bevorzugt beliefert.“ Branchenexperten fordern daher, dass Autohersteller und Zulieferer ihre Bedarfsplanung enger mit den Chipherstellern abstimmen, um zukünftige Lieferkrisen zu vermeiden.
Ob die Branche rechtzeitig aus alten Fehlern lernt oder doch wieder in alte Muster zurückfällt, wird entscheidend für die Stabilität der globalen Automobilproduktion sein.
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Kommentare
Die Autoindustrie ist ohnehin in einer Sackgasse.
Zu viele „Spezialkonstruktionen“ die die Fahrzeuge und Ersatzteile unnötig teuer machen.
Viele Produkte mit kostengünstiger Elektronik gehen ganz andere Wege. Wenn man die Geräte öffnet und auf die Platinen schaut, findet man ganz gewöhnliche RISC-Prozessoren, die einfach und kostengünstig sind.
Die Autoindustrie muss runter von ihrem hohen Ross.·
War da ein Lehrling am Werk, der vergessen hat aus der vorgefertigten Maske den Platzhalter zu löschen?
Jeder der irgendwann etwas programmiert hat, kennt den Schmafu “Lorem ipsum…..”=„Der Schmerz selbst ist sehr wichtig, darauf folgt das Training, aber gleichzeitig kommt es auch vor, dass es viel Arbeit und Schmerzen gibt.“ Denn lassen Sie mich auf das kleinste Detail eingehen: Niemand sollte irgendeine Arbeit ausüben, es sei denn, er hat einen Nutzen daraus.”
NICHTGENÜGEND, Sie sind gefeuert.
noch dazu ist das furchtbares latein.
Die Autoindustrie mit ihrem bornierten Festhalten an E-Kraxn, welche kaum jemand haben will, ist kein verlässlicher Vertragspartner für die Chiphersteller. Von unbedarften stumpfsinnigen linksgrünen Politikern mal ganz zu schweigen.