
Erste Airline wirbt mit Transgender-Crews
Damit Mitarbeiter ihre “Individualität bei der Arbeit ausleben können”, führt die britische Airline Virgin Atlantic eine genderneutrale Uniform-Politik ein. Auch optionale Pronomenabzeichen stehen zur Verfügung.
Jeder, der schon in einem Flugzeug gesessen ist, kennt die Situation: Stewardessen empfangen die Passagiere in ihrer eleganten roten Uniform, Stewards im schicken Anzug – bei der Airline Virgin Atlantic ist dies nun auch umgekehrt möglich. Kabinenpersonal, Piloten und Bodenpersonal dürfen von nun an selbst entscheiden, welche Uniform sie tragen – “unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Geschlechtsidentität oder ihrem Geschlechtsausdruck“. Zudem werden auch optionale Pronomenabzeichen werden für Besatzung und Passagiere verfügbar sein.
Mitarbeiter sollen "wahres Ich" zeigen
Dem Unternehmen sei es wichtig, “dass Mitarbeiter ihre Individualität leben können und bei der Arbeit ihr wahres Ich zeigen”, so Juha Jarvinen, Chief Commercial Officer der Fluglinie. Und ergänzt: “Aus diesem Grund wollen wir es unseren Mitarbeitern ermöglichen, die Uniform zu tragen, die am besten zu ihnen passt und wie sie sich identifizieren, und sicherstellen, dass unsere Kunden mit ihren bevorzugten Pronomen angesprochen werden.”
I will never fly this airline.pic.twitter.com/KYCaTvZ4Ua
— Dr. Sydney Watson (@SydneyLWatson) September 29, 2022
Begeisterung bei Personal
“Als Mutter eines nicht-binären Kindes und als Verbündete der LGBTQ+-Gemeinschaft sind diese Bemühungen von Virgin Atlantic zur Förderung der Inklusion für seine Mitarbeiter äußerst wichtig und persönlich für mich”, zeigte sich eine Mitarbeiterin begeistert.
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Kommentare
Was für ein Kasperltheater …
VIRGIN ATLANTIC……gut zu wissen – können mit ihren Paradiesvögel ohne mich fliegen
Seit mehreren Jahren fliege ich nur noch mit ANA, KoreanAir oder Aeroflot. Das Essen ist traumhaft, die Besatzung freundlich, dass einem das Ja-Natürlich Schweindal wie ein Hells-Angel Mitglied vorkommt, und die Preise sind nach wie vor angemessen.
Da fühle ich mich als Frau aber verletzt und ausgegrenzt.
Um es ganz deutlich auszudrücken, ich will im Flugzeug sicher und rasch von A nach B kommen. Auf das “Wahre Ich” von wem auch immer … ich dabei …
Gut zu wissen, dass die evtl. verkleidet sind und auf die richtige Anrede wert legen. Also ist es besser das Begleitpersonal sicherheitshalber nicht anzureden, sondern mit Tastendruck zu rufen.
Und dann bestehe _ich_ auf die richtige Anrede. Ich lasse mir dazu auch was einfallen.
Mitarbeiter sollen also ihr wahres Ich zeigen! Ich bin ja so froh, dass das kaum wer macht, sonst wäre oft nicht auszuhalten!
Gut zu wissen, werde ich niemals buchen.
Die LGBTIQ-Community ist eine zahlungskräftige, spendierfreudige Klientel. Das belegen Studien. So liegt das durchschnittliche Netto-Einkommen von schwulen und lesbischen Reisenden um 20 Prozent über jenem des Durchschnitts.
Es geht nur um Gewinnmaximierung 😉
Ebenso bleibt es natürlich den Kunden unbenommen ihre individuelle Freiheit auszuleben und mit anderen Airlines zu fliegen.
Vermutlich legt Virgin Atlantic ohnehin wenig Wert auf hetero normative Flugäste, vor allem wenn diese auch noch weiß und (toxisch) männlich sind.