“Ich habe keinen Zeitplan, aber es wird sehr bald sein”, sagte Trump am Sonntag in Washington. Die EU-Länder “nutzen uns wirklich aus”, klagte Trump, die USA hätten ein Handelsdefizit von “300 Milliarden Dollar” (rund 293 Milliarden Euro) mit der EU. Trump hatte am Samstag per Dekret hohe Importzölle auf Produkte aus Kanada, Mexiko und China erhoben.

“Sie nehmen weder unsere Autos noch unsere Agrarprodukte, fast nichts, und wir alle nehmen, Millionen von Autos, riesige Mengen an Agrarprodukten”, sagte der US-Präsident am Sonntag. Die EU hatte zuvor angekündigt, auf eventuelle Maßnahmen Trumps “entschieden reagieren” zu wollen. Bisher seien aber keine konkreten Pläne für Zölle gegen die EU bekannt.

APA/AFP/Mandel NGAN

Verhandlungen mit Kanada und Mexiko

Am Sonntag öffnete Trump die Tür für Verhandlungen mit Kanada und Mexiko und kündigte für Montag Gespräche an. Beide Länder hatte Trump mit Importzöllen von bis zu 25 Prozent belegt. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hatte daraufhin Gegenzölle von ebenfalls 25 Prozent angekündigt, auch die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum kündigte Gegenmaßnahmen an. Sie habe dem US-Präsidenten jedoch zunächst einen Dialog vorgeschlagen und warte auf Antwort.

Trump: "Schmerzen" sind es wert

Trump hatte am Sonntag eingeräumt, die Zölle könnten US-Bürgern möglicherweise wirtschaftliche “Schmerzen” bereiten. Diese seien jedoch “den Preis wert” sei, um die Interessen der USA zu sichern, beteuerte der US-Präsident in seinem Onlinedienst Truth Social.

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Kommentare

  • daniel sagt:

    Aber angeblich sind es die bösen bösen Russen die alle mit billigen Gas erpressen…

  • Berthold sagt:

    Der zoll-wütende Trump zeigt den sog. Verbündeten wie es ist, Sanktionen und Strafmaßnahmen zu erleben. Russland wird sich ins Fäustchen lachen, alle, die die Russland-Sanktionen für problematisch hielten, ebenso.

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  • schwurbler sagt:

    hoffentlich 100% Strafzölle. USA sind zweitwichtigster Handelspartner Österreichs

  • Harald Eitzinger sagt:

    „EU-Länder nutzen uns aus“. Vielleicht sollte Europa sich von ihrer Vasallentreue gegenüber den USA verabschieden, denn diese Behauptung ist schlichtweg falsch. Würde man die Flüchtlingsströme die die zahlreichen illegalen Kriege der USA im Nahen Osten, Afrika und Südosteuropa (Serbien) die wir finanziell zu bewältigen haben gegenrechnen so müssten eigentlich sie uns viele Milliarden bezahlen!

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  • Konversion sagt:

    Haben die Russen da der EU einen amerikanischen “Gorbatschow” installiert? 😬 😏

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  • Max Müller sagt:

    Wir haben jetzt unseren Volkskanzler Kickl! Trump kann sich warm anziehen. Kickl wird die Interessen der Österreicher gegenüber Trump beinhart durchsetzen. Die Streichung des Kimabonus sowie die Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge für Rentner zeigen ganz klar, dass er die Interessen der “kleinen” Österreicher mit viel Ehrgeiz vertritt.

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  • MeinungsFreiheit sagt:

    @Bemerkung-Volle Zustimmung!
    Das würde auch den Wettbewerb zugunsten der Bürger fördern. !! !

  • MeinungsFreiheit sagt:

    Sehr gut! Diese EU muss rasch weg! !!

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  • kern sagt:

    Russland wurde durch westliche Sanktionen und Ausschlüssen aus Organisationen dazu gezwungen aufzustehen und selbstständig zu werden. Wirtschaftlich, Gesellschaftlich und Politisch.
    Die USA versuchen jetzt das Selbe im eigenen Land. Ausstieg aus internationalen Organisationen und das eigene Volk dazu zwingen, aufzustehen und Aktiv das eigene Land und die Wirtschaft zu fördern. Die USA sind das erste westliche Land, dass die Zeichen der Zeit erkannt hat und sich auf eine multipolare Welt vorbereitet. Die auf westlichen Regeln basierende Ordnung die nur Eigeninteressen vor allem der EU förderte ist Geschichte. Der oft gebrandmarkte Tiefe Staat ist nichts Anderes als eine Bürokratie, die sich verselbstständigt hat. Mit Verordnungen, Weisungen und Erlässen wird am Souverän vorbei “Regiert”. Das ist nicht verboten oder Kriminell, sondern der Kern der Brüsseler EU. Die USA haben ein ähnliches Problem, scheinen dass aber jetzt ändern zu wollen. Die EU kann das nicht, denn dann verliert sie ihre Existenzberechtigung.

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  • MarkusP sagt:

    So schmerzhaft das ist, aber ich glaube tatsächlich, dass diese EU Druck braucht um sich/etwas zu ändern.

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