
Euro unter Druck: Droht die Parität mit dem Dollar?
Der Euro steht erneut vor einer Bewährungsprobe: Innerhalb weniger Tage verlor die Gemeinschaftswährung 1,5 % an Wert und nähert sich gefährlich der Parität zum US-Dollar. Diese Entwicklung wird von einer Mischung aus wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten vorangetrieben.

Mit einem Tiefstand von 1,0224 US-Dollar erreichte der Euro jüngst den niedrigsten Wert seit Ende 2022. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs zuletzt bei 1,0321 US-Dollar fest – ein weiterer Beleg für den anhaltenden Abwärtstrend. Hauptgrund für diese Schwäche sind wachsende Bedenken über die exportabhängige Wirtschaft der Eurozone, denn europäische Unternehmen büßen zunehmend ihre Wettbewerbsfähigkeit ein. Meist hohe Energiekosten, unmenschliche Bürokratieanforderungen und Regulierungen, bzw. Vorschriften von Seiten der Europäischen Kommision belasten die Wirtschaft.
Zusätzlich verschärft die divergierende Geldpolitik die Lage: Während die US-Notenbank einen vorsichtigeren Kurs bei Zinssenkungen einschlägt, könnte die EZB gezwungen sein, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Dieser Zinsabstand erhöht den Druck auf den Euro, während Investoren zunehmend sichere Häfen wie den Dollar bevorzugen.
Prognosen und Perspektiven
Die Aussichten für den Euro sind alles andere als eindeutig. Während einige Analysten auf eine kurzfristige Stabilisierung setzen, warnen andere vor einem weiteren Abrutschen. Laut aktuellen Schätzungen könnte der Euro bis März 2025 auf 1,01 US-Dollar sinken. Optimistischere Prognosen sehen jedoch Potenzial für eine Erholung auf bis zu 1,12 US-Dollar bis Ende 2025.
Die entscheidende Frage bleibt, wie sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten entwickeln werden.
Ein fragiler Ausblick für die Eurozone
Zusammenfassend steht der Euro vor einer schwierigen Phase. Die Kombination aus einer lockeren Geldpolitik, geopolitischen Spannungen und Unsicherheiten über die zukünftigen Konjunkturaussichten stellt die Gemeinschaftswährung vor immense Herausforderungen. Die Möglichkeit einer Parität zum Dollar ist realistischer denn je – ein Szenario, das weitreichende Folgen für die Eurozone hätte.
Die nächsten Monate werden entscheidend sein, ob der Euro Stabilität zurückgewinnen kann oder weiterhin unter Druck bleibt. Die Augen sind auf die Entwicklungen in Washington, Brüssel und Frankfurt gerichtet, die den weiteren Kurs der Währung maßgeblich prägen werden.
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Kommentare
Die EU wird noch zerbrechen. Das Gut Aiderbichl für Politiker ist nicht Lebensfähig.
Und wer hat die gigantische Differenz seit 2002 eingesackt bzw. den Volkswirtschaf(t)en gestohlen?
Öxit und wir haben wieder einen „harten“ Schilling.·
Der Euro ist nichts weiter als Geiselhaft… eine riesige Umverteilungsmaschiene in der Staaten null Mitsprache haben… wenn man über die Inflation enteignet wird muss man das hinnehmen. Wundert mich das er solange überstanden hat…
USD: Eines der häufigsten Themen in der Prognosengemeinschaft ist, dass der Dollar wegen der steigenden US-Schulden abstürzen und verbrennen wird, als ob kein anderes Land ein Schuldenproblem hätte.
Ein perfektes Beispiel dafür, wie sich alle Prognosen und Analysen ausschließlich auf die Vereinigten Staaten beziehen und den Rest der Welt ignorieren: CNN führte den Aktienrückgang darauf zurück, dass der Kongress knapp eine Schuldenobergrenze unterschrieben hat, um einen Zahlungsausfall zu vermeiden. Dann schauten sich die Händler um und sahen, wie sich die gleiche Krise in Spanien, Frankreich und Italien entwickelte.
Man muss bei einer Analyse immer die ganze Welt betrachten und nicht nur das Land wo man wohnt!!!
Der grösste Vorteil des USD ist das die ganze Welt in USD verschuldet ist und noch NIE seit es den USD gibt wurde eine Münze oder Banknote für ungültig erklärt! Finden sie eine 1 USD Banknote aus 1885 etc… ist sie noch immer gültig nicht so wie in UK wo sie die Scheine nach einem Urlaub spenden können da alle 10 Jahre die Banknoten getauscht werden (ist jetzt nur ein Beispiel)
Der USD is “THE LAST MAN STANDING” wird auch fallen die USA aber als letzter
Der Euro ist viel mehr. Weil schulden nur in begrenzten Ausmaß gemacht werden können. Es braucht keine Armeen um andere Staaten in Europa durch Brüssel zu unterwerfen. Siehe Griechenland. Wer am Geldhahn sitzt hat das sagen. Warum wollen Länder wie Tschechien Schweden usw vom Euro nichts wissen? Wohlgemerkt die Bevölkerung will nichts davon wissen.
Mich wundert überhaupt wie es sein konnte dass der Euro die letzen Jahre über die Parität zum US-Dollar hinaus kam. Im Grunde alle Euro-Staaten bankrott, der eine halt etwas mehr als der andere, die Guthabenzinsen viel niedriger als den USA, enorme Stagflation auch wenn es nicht nennen darf. Die einzige Erklärung wären Carry-Trades, also man verschuldet sich in Euro und investiert dann ausserhalb der EUdSSR. Aber für so was gibt es wieder Japan. Ich halte daher die Entwicklung eher die Rückkehr zur Normalität. Euro is Trash.
Der Euro wurde von den Amis “aufgewertet” oder der Dollar abgewertet, weil es den Amis wirtschaftlich in den Kram gepasst hat.
Letzten Endes ist das ein einziger Betrug . . .
Durch den Teuro ist das Volk in Europa noch mehr verarmt, Gewinner sind doch nur die größten Konzerne und Banken/Oligarchen die keine Konkurrenz dulden um eine Weltherrschaft durchzusetzen egal mit welchen Mitteln (Kriege, Pandemien, inszenierte Krisen).