
Gäste bleiben aus: Hotels kämpfen ums Überleben
Mit Ende des Lockdowns in Wien bleiben viele Hotels geschlossen. Der Grund: Nicht einmal ein Fünftel der Betten wurde über die Feiertage gebucht – und das in einer traditionell wichtigen Zeit für Touristiker. Die Lage sei “dramatisch und fast hoffnungslos”.
Die Wiener Hotel-Branche sieht sich einer “dramatischen Lage” gegenüber, die “fast hoffnungslos” sei, so der Obmann der Fachgruppe Hotellerie in der Wiener Wirtschaftskammer, Dominic Schmid. Trotz Lockdown-Endes betrage die Buchungslage aktuell nur 16 bis 20 Prozent. Der Grund: Viele Gäste hätten bereits im Lockdown storniert. Er schätzt, dass 20 bis 25 Prozent der Hotelsvorerst gar nicht aufmachen, also weiter zu bleiben.
Ein Fünftel aller Hotels in Wien haben bereits komplett aufgegeben
Bis Mitte November sei man in der Beherbergungsbranche noch zuversichtlich gewesen, damals habe man über Buchungen im Ausmaß von 50 bis 60 Prozent verfügt. “Wir sind verzweifelt”, erklärte Schmid am Montag bei Ö1. Ein Fünftel aller Hotels in Wien hat den Angaben Schmids zufolge seit Pandemie-Beginn bereits für immer geschlossen.
Nur zehn von hundert Zimmern belegt
Roman Mayrhofer, Chef des Hotels Wilhelmshof in Wien-Leopoldstadt, bestätigte für sein Haus eine geringe Auslastung. Bei ihm seien derzeit nur zehn von rund hundert Zimmern belegt – wenn man Glück habe, werde die Buchungslage Richtung Weihnachten und Silvester auf 20 bis 25 Prozent ansteigen. Ansonsten gebe es um diese Zeit 90 Prozent Auslastung. Hinzu komme, dass der momentane “dramatische Rückgang” trotz niedriger Preise erfolgt sei – denn die normalen Preise könnte man derzeit ohnedies nicht durchsetzen, so Mayrhofer.
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Kommentare
Diese Regierung, welche schlecht ! beraten wurde und wird, ist bemüht auch das letzt hotel in den Ruin zu treiben.
Es ist leider verständlich, dass die bereits gebuchten Gäste storniert haben. Man kann ja nie wissen, was der Regeirung übermorgen einfällt und dann schon drei Tage später gilt. So kann niemand einen Urlaub – oder auch Geschäftstermin – planen.
Die Immobilienkonzerne oder Hotelkonzerne werden sich freuen können, die ruinierten Hotels zum Spottpreis übernehmen zu können.
Wenn jettz schon ein Fünftel aufgegeben haben, dann ist das eine Katastrophe. Wenn es noch einige Monate so weitergeht wird die Hälfte der Hotels erledigt sein.
Was so alles hinter Corona passiert bzw. unter dem Titel “Bekämpfung der Pandemie” möglich wird: die große Umverteilung von unten nach oben und der damit verbundene Einbruch der Mittelschicht.
Das gilt iwS auch für das neue Wohnungseigentumsgesetz.
Die Mittelschicht hat Staat und Gesellschaft zusammen gehalten, ist wichtiges Fundament für sozialen Frieden und eine stabile Demokratie. Die Politik sollte dran interessiert sein, das Auseinander driften von arm und reich einzudämmen und die mittelständische Wirtschaft zu stärken, denn KMUs stellen fast 2/3 aller Arbeitsplätze in Österreich.
Aber dank Corona können jetzt die “Großen” auf Shopping Tour gehen, das gilt für kleine Hotels/Gastro als auch bald für diejenigen, die sich ihre Eigentumswohnungen nicht mehr leisten können, weil sie im Alter kaum noch einen Kredit kriegen oder mittlerweile ihren Job verloren haben.
Wer kann Interesse haben, dieses lange Zeit so stabile, wohlhabende Land in soziale und ökonomische Verhältnisse wie in den USA oder in instabilen Schwellenländern abdriften zu lassen?
Wenn die Selbsternannten und Nichtgewählten weg sind, wird’s wieder
besser, mit oder ohne Corona.
Hoffentlich haben Sie recht. Ich befürchte, es sind schon zu hohe irreversible Schäden angerichtet.
Kein Problem, die US Hotelkonzerne und RbnB werden das “Vakuum” zu füllen wissen, sobald die Einheimischen Pleite sind…
Oder gleich verstaatlicht.
Aber vielleicht gratuliert ihm die Gewessler oder Greta, ist doch toll fürs Klima!
Ich schlaf lieber im Auto, oder geh campen als diese Komiker in der Hotellerie zu Unterstutzen.
Tja, da Damen und Herren Hoteliers mögen Ihre Beschwerde an die Bundesregierung und den Bürgermeister Ludwig richten und sich bei
Letztgenanntem auch fragen, warum sie jede Lockdown Verlängerung dieses Bevölkerungssekkierers einfach hingenommen haben. Wie wäre es denn wenn Tausende von Hoteliers und Gastronomen demonstriert hätten? Ist nicht passiert, wie wir wissen. Stattdessen hat sogar der Gastronomie Obmann der WK behauptet, seine Leute seien „unisono für den Lockdown“. Tja, wer solche Verbände hat, braucht keine Feinde mehr!
Keine Aufregung, Wien ist lt. Häupel die liebenswerteste und beste Stadt der Welt.
Sehen das die ausgebliebenen Besucher anders?
Aber der Hacker wird das schon erklären und bereinigen.
Wer zu allem ja sagt, muss nehmen, was für ihn überbleibt 😉