Der Goldpreis bleibt wegen der US-Zollpolitik und jüngsten Warnungen der US-Notenbank vor möglichen Folgen auf Rekordkurs. In der Nacht auf Donnerstag stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) bis auf 3.357 US-Dollar (2.956,41 Euro) und damit so hoch wie noch nie. In der Früh wurde das Edelmetall mit 3.335 Dollar wieder etwas tiefer gehandelt.

Auch in Euro gerechnet erreichte der Preis am frühen Morgen einen Rekordwert. Zeitweise wurde das Edelmetall bei der Höchstmarke von 2.953 Euro gehandelt. Stärkster Preistreiber bleibt die US-Zollpolitik mit dem Handelskonflikt zwischen den USA und China. Zuletzt haben Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell zu möglichen Auswirkungen eines Handelskonflikts die Nachfrage nach als sicher eingeschätzten Anlagen wie Gold noch einmal verstärkt.

US-Notenbankchef warnt vor höheren Inflation

Powell hatte am Vorabend in einer Rede vor einer höheren Inflation und einem langsameren Wirtschaftswachstum gewarnt. “Die bisher angekündigten Zollerhöhungen sind deutlich größer als erwartet, und das Gleiche dürfte für die wirtschaftlichen Auswirkungen gelten, zu denen eine höhere Inflation und ein langsameres Wachstum gehören werden”, sagte der Notenbanker bei einem Auftritt in Chicago. Die inflationstreibenden Effekte könnten auch hartnäckiger sein, warnte Powell.

Seit dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident im Jänner und dem Beginn der erratischen Zollpolitik der neuen US-Regierung kennt der Goldpreis nur eine Richtung: nach oben. In dieser Zeit hat das Edelmetall mittlerweile mehr als 20 Prozent an Wert gewonnen.

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Kommentare

  • Scaramouche sagt:

    Nur Gold zählt und hält den Wert! Geld ist nur Papier und lässt sich beliebig viel drucken. Im Übrigen ist der Wert des Geldes nur ein Versprechen des Staates und wie wir alle wissen:Versprechen müssen nicht gehalten werden. Dumm wer daran glaubt!

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Das sind die Nachwirkungen der Biden-Politik der Demokraten.

    So wie die mit Geld um sich geworfen haben muss es zur Inflation kommen. Besonders wenn dann auch nationale und internationale Entscheidungen getroffen werden, die zur Verteuerung führen.

    ———

    »»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.

    Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.

    Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️

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  • Schnell weg sagt:

    Was nutzt dem Normalbürger das bisschen Gold, wenn es nichts zu essen gibt. Die paar Goldvorräte sind in Zeiten bitterster Not schnell weg. Ein Bauer einst unter schallendem Lachen: “Da sind sie gekommen, die depperten Wiener, mit den letzten Silberlingen und Goldringen. Für ein paar Erdäpfel!”

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    1. den sagt:

      neuen wienern werden die bauern freiwillig alles geben,
      nachdem sie den depperten wiener abmontiert haben

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  • der goldpreis sagt:

    boomt nicht, der bleibt immer gleich
    nur die fiatwährungen verlieren ihre kaufkraft
    jänner 2000 kostete 1 gramm gold ~ € 7,-
    april 2025 kostet 1 gramm gold ~ € 95,-

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    1. SpaceDrifter sagt:

      Gold wird aus der Erde geholt um zum Großteil sofort wieder unter der Erde in Depots oder Safes verstaut zu werden. Es ist schon richtig, dass Gold in den letzten Jahren viel teurer geworden, und sich mehr als verzehnfacht hat. Für eine durchschnittliche Familie, ist jedoch der Preis von Milch und Brot viel entscheidender. Eine Semmel hat im Jahr 2000 etwa 50 bis 70 ct. gekostet, kaum teurer wie heute. Ein Liter Milch hat sich im Preis etwa verdoppelt. in 25 Jahren ist das tolerierbar und entspricht etwa der Inflationsrate welche die Zentralbanken als Zielbereich für die Geldwertstabilität ausgeben.

      1. die inflationsrate sagt:

        wird auch nach einem regelmässig umgeschriebenen, hedonistischen warenkorb berechnet.
        würde man heute nach dem warenkorb von 2000 die inflation berechnen, sähe die rate anders aus.
        wenn z.b flugreisen, winterreifen oder flachbildschirme,
        also dinge die man jedes monat kauft, herausnimmt,
        sieht die sache schon ein wenig anders aus.

  • Blues sagt:

    Angeblich steckt da ja ein dermaßen ausgeklügelter Plan dahinter, dass den nicht einmal die besten Wirtschafts-Experten verstehen.. Bin schon neugierig. wie das gut gehen soll.
    Aber ja. Irgendwann werden sich die Wirtschaft und die Börsen sich wieder erholen und es geht wieder bergauf. Wird nur vorher recht wahrscheinlich einen gewaltigen crash geben. Nach dem schwarzen Freitag von 1929 ist es ja auch wieder bergauf gegangen. Selbst nach den schlimmsten Kriegen ging es wieder bergauf.
    Aber braucht es jedesmal einen Totalcrash? Wer führt ihn herbei? Und wer hat letztlich davon profitiert? Es gibt IMMER einen oder mehrere Profiteure. Und ich fürchte, sie stehen schon fest.

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