Die Zahlen des DIW-Wärmemonitors zeichnen ein ernüchterndes Bild: Der Energieverbrauch sank 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent und seit 2021 um 8,9 Prozent. Doch die Haushalte konnten die steigenden Heizkosten dadurch nicht kompensieren.

Im Durchschnitt zahlten sie 2023 rund 11,81 Cent pro Kilowattstunde – ein Anstieg, der fast mit den Preissteigerungen im ersten Jahr des Ukraine-Kriegs vergleichbar ist. Der Gaspreisdeckel konnte zwar eine gewisse Entlastung bieten, doch blieb der Kostenanstieg weiterhin spürbar.

Regionale Unterschiede: Vorteile im Osten

Ein Blick auf die regionalen Unterschiede zeigt erhebliche Schwankungen im Heizbedarf. Besonders in den ostdeutschen Bundesländern wurde ein deutlicher Rückgang des Energieverbrauchs verzeichnet.

In Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern und Bayern benötigten Haushalte durchschnittlich nur 111 Kilowattstunden je Quadratmeter beheizter Wohnfläche. In den westdeutschen Bundesländern lag der Durchschnitt hingegen bei 121 Kilowattstunden. Die höhere Sanierungsquote in Ostdeutschland trug hier wesentlich zur Senkung des Heizbedarfs bei.