Laut der Studie plant fast jedes dritte Unternehmen (29 %), Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern, während nur eine geringe Zahl von 4 % Arbeitsplätze nach Deutschland zurückführen möchte. Noch drastischer erscheint der Vergleich bei der Schaffung neuer Standorten: 45 % der befragten Unternehmen möchten eher im Ausland expandieren, während lediglich 13 % neue Investitionen in Deutschland planen.

Zudem wird die gegenwärtige wirtschaftliche Situation von 84 % der Unternehmen kritisch beurteilt, und 23 % der Befragten bewerten sie sogar als „sehr negativ.“

Gründe für die Verlagerung: Bürokratie und Fachkräftemangel

Eine der zentralen Herausforderungen bleibt die Bürokratie. Sie gilt bei 70 % der befragten Unternehmen als eines der größten Hindernisse für wirtschaftliches Wachstum, da zügige und unbürokratische Unterstützung an anderen Standorten leichter verfügbar ist. Hinzu kommt der akute Fachkräftemangel: 57 % der Unternehmen beklagen einen Mangel an qualifiziertem Personal.

Auswirkungen und Prognosen für den Arbeitsmarkt

Besonders beunruhigend sind auch die Prognosen für den Arbeitsmarkt: 63 % der Manager erwarten einen Rückgang der Beschäftigung in Deutschland in den kommenden Jahren. Die Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung hingegen bleiben geteilt: Während 48 % der Manager damit rechnen, dass sich die Situation innerhalb der nächsten fünf Jahre verbessert, sind ebenso viele skeptisch und erwarten keine Besserung.

Zusammengefasst offenbart die Studie eine bedenkliche Entwicklung für den Industriestandort Deutschland, die erhebliche Auswirkungen auf Arbeitsplätze, Investitionen und die Wirtschaft haben könnte.

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Kommentare

  • Mike66 sagt:

    Vielleich können unsere Genies-Nehammer, Babler (mit Excel Tabelle) dort aushelfen. Wir könnten sie im Moment entbehren. Den Kogler mit Gewessler und Maurer-das Power-Trio könnten wir auch anbieten. Die schaffen sicher noch was.

  • Österreich dito sagt:

    Fa. Lenzing wurde an Brasilien verkauft. Nur eine Frage der Zeit bis das Headquarter abgezogen wird. Bürokratie und Fachkräftemängel (trotz höchster Zuwanderung) ist eine Farce.

  • Xantippe sagt:

    Dank unseres Bundespräsidenten im Anhang Nehammer und Babler bekommen wir das in naher Zukunft in Österreich!

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  • RichtigerWiener sagt:

    Wer Geld hat wandert aus, wer keines hat wandert ein… toll oder?

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  • 54er sagt:

    Die Abwanderung erfolgt schon seit Jahrzehnten z.B nach Ungarn. Hauptgrund sind die hohen Lohnkosten. Weiters machen uns Staaten wie China, Indien usw. immer mehr Konkurrenz am Weltmarkt mit auch hochwertigen Produkten. China investiert massiv in erneuerbare Energie um Kosten zu drücken. Ein Grund ist auch unsere Geiz ist Geil Mentalität. An die 100 Millionen Europäer sind bereits Kunden bei Temu. Da kann kaum noch eine österr. Firma mithalten. Manche kaufen sogar chinesische Benzinautos, Motorräder. Ein Umdenken auch der Konsumenten ist notwendig. Der Schutz des EU-Marktes ist ebenso wichtig.

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    1. sensortimecom sagt:

      Alles viel zu spät. Man hätte sich tunlichst mehr Gedanken machen sollen Anfang der 90er, als die WTO-Verträge (Uruguay-Round) ausverhandelt wurden, die zur Globalisierung geführt haben.

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      1. Richtig! sagt:

        Und dann kriegt man Daumen runter, weil auf Billigware z. B. Fetzen aus China wollens ned verzichten. Und auf der Mahü stehen die Geschäfte leer und gehen Arbeitsplätze verloren. Noch können wir es uns ja leisten. 😉 Hoffentlich wiederholt sich nicht der Scheiß von vor 100 Jahren.

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      2. Sabine sagt:

        Es ist nie zu spät, die Hoffnung stirbt zu letzt.

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  • zimbo sagt:

    Grüne am Werk, wie in Ö.Aber vielleicht bleibt weniger Geld für Kriege der EU.

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    1. 54er sagt:

      Grüne sind Schuld. Die einfachste schwarz/weiße Erklärung.

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  • whoishayek sagt:

    Die Firmen wandern ja nicht ab. Sie hören nur einfach auf, hier zu sein.

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  • Klaus sagt:

    Geh, holt’s doch den Sebastian Kurz, unseren fundierten promovierten, studierten Strategieberater aller Branchen..

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  • spaghetti007 sagt:

    Was habe ich jetzt wieder falsch geschrieben???? Ich haben geschrieben dass die Bundespräsidenten von Österreich und Deutschland die schlechteste und unbeliebteste Regirung angelobt haben. Weiters – das Habeck 2011 schon sagte ” Deutschland braucht keine Autoindustrie”! was er jetzt erreicht hat. So, was ist daran falsch

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  • Observer sagt:

    Wer hätte das gedacht! Kein Wirtschaftsaufschwung unter einem grünen Wirtschaftsminister …

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    1. Mike sagt:

      Vor allem nicht von einem Psychologen und Kinderbuchautor.

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      1. Inna sagt:

        Und grosse Teile der Gesellschaft blökt dazu! Jeder bekommt was er verdient (und wählt)

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        1. Schnappsidee sagt:

          @Inna: Ich habe weder die Grünen noch etwas Ähnliches gewählt und verdiene diese Regierung in Österreich auch nicht. Österreichs Wirtschaft ergeht es ähnlich. Mit dem Zusatz, dass die Betriebskosten hierzulande exorbitant gestiegen sind und deshalb eine Deindustrialisierung stattfindet. Wir werden sehr viele Arbeitslose haben in Zukunft und die verbliebenen Großunternehmen werden die paar Arbeitenden fest in der Hand haben mit unmöglichen Konditionen.

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