
Insolvenzwelle rollt ungebremst: Firmensterben auf Rekordniveau
Die Lage spitzt sich zu: Noch nie seit der Finanzkrise 2009 war die Zahl der Unternehmenspleiten so hoch wie derzeit. Besonders die Industrie trifft es hart – tausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, und eine Entspannung ist nicht in Sicht.

Laut aktueller Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), die dem Handelsblattvorliegt, meldeten deutsche Amtsgerichte im März exakt 1.459 Firmeninsolvenzen. Das sind zwei Prozent mehr als noch im Februar – und ganze zwölf Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ursachen sind vor allem die unvorteilhaften Rahmenbedingungen des deutschen Standorts. Dazu gehören etwa die hohen Energiekosten und Steuern, sowie die überbordende Bürokratie.
Im ersten Quartal 2025 mussten übergreifend insgesamt 4.237 Unternehmen Insolvenz anmelden – ein Prozent mehr als im Quartal zuvor. Besonders betroffen: Nordrhein-Westfalen mit 339, Bayern mit 204 und Baden-Württemberg mit 147 Pleiten. Auf die Bevölkerungszahl gerechnet, liegt Berlin mit 10,9 Insolvenzen pro 100.000 Einwohner an der Spitze.
Industrie besonders betroffen
In keiner Branche ist der Arbeitsplatzverlust so massiv wie in der Industrie. Allein in den zehn größten Insolvenzen des Monats März waren über 16.000 Stellen betroffen – 13 Prozent weniger als im Februar, aber dennoch 43 Prozent mehr als im März 2024.
Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht während der Corona-Zeit führte zu einem künstlich niedrigen Niveau – 2021 gab es nur rund 15.000 Insolvenzen. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 waren es bereits knapp 22.000. Dass nun mehr Unternehmen den Weg zum Insolvenzgericht wählen, liegt also auch an einer Reform des Insolvenzrechts, die die Chancen auf Sanierung attraktiver gestaltet.
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Kommentare
Rundschreiben an Politiker das sie es auch mitkriegen.
Hmmm, mein Herr sagt : “Für Wachstum und Wohlstand benötigt man Energie” – darum lässt er fragen, ob ihr kein Gas habt ?? Wind und Sonne sind nicht konstant, haben keine Grund.last.fähigkeit !! Sagt mein Herr .
Übrigens, wir hatten heute Beuf Stro.ganoff, danach Sorbet von Sizilianischen Zit.ronen – kööööstlich…. 🙂
Firmensterben? Das darf jetzt doch echt nicht wahr sein. Ausgerechnet in einer Zeit wo wir doch extra für euch Firmenbesitzer jährlich tausende neue Arbeitskräfte ins Land holen könnt ihr euch den Luxus von Firmenpleiten nun wirklich nicht leisten.
Liebe Firmeninhaber, wisst ihr nicht, dass ihr schon rein moralisch gesehen den neuen Arbeitskräften ihre bereits vor ihrer (meist illegalen) Einreise erhofften Arbeitsstellen gefälligst anzubieten habt? Also reißt euch zusammen, und verkauft zur Firmenrettung, wenn nötig halt auch eure privaten Habseligkeiten.
Hilfe kommt bald aus China. Die liefern ab 2026 günstige Roboter, die hier Hunderttausende Arbeitsplätze ersetzen können und damit die Produktivität der Unternehmen endlich wieder erhöhen können, 24/7 arbeiten und nie krank feiern. Das sind die Fachkräfte, auf die die Wirtschaft gewartet hat. Was macht man aber dann mit den eingewanderten “Fachkräften”?
Turnen und Tanzen üben? Baucherltanzen zum Bleistift? Falls das neue Knie, die neue Hüfte oder die Wirbelsäulenversteifung das noch zulassen? Sonst halt Patschertenkino. Oder wie das heisst….
Kebab z.B.
Das Ergebnis der EU-Politik und das Ergebnis von ÖVP-Grün.
Jammern dürfen nur mehr jene, die gültig FPÖ gewählt haben. Der Rest hat es so gewollt.
———
»»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.
Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.
Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️
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