
Erst Drag-Queen-Kampagne, jetzt Millionenverlust bei Palmers
Go woke, go broke: Palmers kämpft mit hohen Verlusten im zweistelligen Millionenbereich, und 20 Filialen sollen geschlossen werden. Im Netz hagelt es nun Kritik an der umstrittenen Werbekampagne “Proud. Not Sorry”, die unter anderem Drag-Queens in Szene setzte. Viele Kundinnen fühlen sich dadurch nicht mehr angesprochen.
Der heimische Wäschehersteller Palmers kämpft mit roten Zahlen. Die Verluste seien “in den zweistelligen Millionenbereich gerutscht”, erklärte kürzlich Palmers-Finanzvorstand Kristian Radosavljevic. 20 Filialen werden geschlossen. Im Netz wird unter anderem die umstrittene Woke-Kampagne “Proud. Not sorry.” verantwortlich gemacht. Mit dieser Kampagne, die Drag-Queens in Szene setzt, wollte das Unternehmen auf Diversität setzen, doch das kam nicht bei allen gut an.
Ärger im Netz
“Zunächst fand ich diese Kampagne gut, allerdings wurde es mit der Zeit viel zu viel. Palmers verlor mich als Kundin, da ich mich persönlich nicht mehr angesprochen fühlte – und das obwohl ich jahrelang Stammkundin war. Sehr schade”, schrieb eine Social-Media-Userin auf X (früher Twitter).
“Auch ich fühle mich einfach nicht mehr angesprochen”, heißt es unter anderem
Crowdfundig soll helfen
Über die Crowdinvest-Plattform Rockets will Palmers nun eine halbe Million Euro von Kleinanlegern einsammeln, um die Filialen zu modernisieren. “Dass wir nun ein Crowdfunding-Projekt für das Rebranding einiger Filialen machen, hat nichts mit irgendwelchen Finanzierungsproblemen zu tun”, sagte der Palmers-CFO der “Presse”. Laut Rockets-Website haben mehr als 300 Kleinanleger in Palmers-Nachrangdarlehen investiert. Der Wäschekonzern hat sich eine Fundingschwelle von 500.000 Euro bis Ende Dezember gesetzt. Sollte die Fundingschwelle nicht erreicht werden, bekommen die Investoren ihr Kapital laut Rockets ohne Abzug unverzüglich zurück überwiesen.
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Kommentare
Dessous für 70-jähre – ist ja sehr sexy 😬
Die aktuellen Plakate sind allesamt geschmacklos.
wäre doch einmal ein Crowd-Funding der anderen Art, wenn die Verantwortlichen ihre Bonus-Zahlungen der letzten 5 Jahre zusammenwerfen und die Firma damit sanieren.
“Go woke, go broke”
Wie lange dauert es denn noch bis die Unternehmen kapieren dass solcherlei Kampagnen nur eine kleine Minderheit ansprechen, von einer überwältigen Mehrheit aber als abstoßend empfunden würde.
Mich hat Palmers schon aufgrund einer unfreundlichen Verkäuferin verloren, die meinte, sich über meine kleine Brust lustig machen zu können, sorry.
Aber wenn mir jemand sagt: “Zwergenkappen führ´n wir nicht”, (ich wollte mir einen neuen BH kaufen und Palmers hat nun mal sehr schöne BH´s) braucht er mit mir als Kundin nicht mehr zu rechnen. Die Werbung ist da lediglich das Tüpfelchen auf dem i, welche das Ganze nur mehr abrundet.
Die Woken in den Chefetagen gehören wieder einmal bezüglich der Verantwortung gegenüber ihrer Firma und Arbeitgeber eingenordet! Sie haben mit der Werbung den großen Teil der Bevölkerung anzusprechen und nicht nur eine unter 1% Minderheit! Wenn sie es nicht kapieren, gehören sie entlassen!
Budweiser in USA hat ja auch geglaubt auf den Wokie-Zug aufspringen zu müssen, letztendlich ging der Schuss nach hinten los.
Ich habe Palmers immer sehr gemocht, super Qualität und oft eine Einladung für Geschenke an die Frau. Mit so einer nach links-grün-woken Ideen ausgerichteten Werbung, geht all das für mich gar nicht mehr. Diese Werbung ist jenseitig, sie zeigt genau das was wir nicht haben wollen, denn Werbung sollte ja etwas Schönes, erstrebenswertes zeigen, auch wenn es oft unrealistisch ist. Das hingegen ist eindeutig nur ein abschreckendes Beispiel wie man nie aussehen will, also samt Palmers Wäsche
Das wirklich kriminelle ist 90€ für ein Pyjama zu verlangen.
Die Haltbarkeit der Palmersware hat sehr nachgelassen. Auch deshalb kaufe ich dort nicht mehr.