Zugausfälle und überfüllte Kurzzüge sind vor allem in der Ostregion an der Tagesordnung. Die schwache Leistung der ÖBB hat nun auch die Führung erreicht. In einem Schreiben an alle Mitarbeiter, das dem “Standard” vorliegt, gibt ÖBB-Holding-Chef Andreas Matthä zu: “Unsere betriebliche Qualität ist nicht da, wo sie sein sollte, um unser Kernprodukt, die zuverlässige und pünktliche Reise, sicherzustellen.”

Es stehe zu wenig Wagenmaterial der hohen Bahnreisen-Nachfrage gegenüber. Die Bestellung der Railjet-Schnellzüge kam zu spät und verzögerte sich, Lieferprobleme bei Siemens Mobility verschärften die Lage.

Beschwerden kommen vor allem von Pendlern. Sie klagen über Zugausfälle und überfüllte Kurzzüge. Dabei hat das Fahrgastaufkommen noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht hat. Es gibt schlicht zu wenig Zugmaterial.

ÖBB-Chef Andreas Matthä hat aktuell viele Baustellen: Auch bei den Nightjets gibt es Probleme (eXXpress berichtete)APA/APA