Neue Studie: 5000 österreichische Bankkarten im Darknet angeboten
Eine Studie enthüllt, dass weltweit vier Millionen Zahlungskarten gestohlen und im Darknet angeboten wurden. 5000 österreichische Kartenbesitzer sind davon betroffen.
Der VPN-Dienst (Virtual Private Network) NordVPN hat weltweit vier Millionen Zahlungskartendaten analysiert, die im Darknet zum Verkauf angeboten wurden. Die Ergebnisse sind schockierend: Unabhängige Experten fanden heraus, dass die Daten zu Menschen aus 140 Ländern zugeordnet werden können. 4918 Karten gehörten dabei Österreichern. Laut NordVPN wurden die meisten Karten für 10 Dollar angeboten, jene aus Österreich werden um 18 Dollar verkauft.
Amerika führt im Ranking, Australien zweiter
Mithilfe der Studie konnte herausgefunden werden, dass Amerika mit 1.561.739 Millionen gestohlenen Daten das am stärksten betroffene Land sei. Australien belegt mit 419.806 Daten den zweiten Platz. Besonders betroffen sei der Zahlungsdienstleister Mastercard.
Bei den gestohlenen Daten in Österreich handelt es sich ebenfalls hauptsächlich um Mastercard, dicht gefolgt von Visa und Maestro.
Marijus Briedis, der technische Direktor von NordVPN, erklärte im Laufe der Studie den Grund der stetig steigenden Betrugsgeschäfte im Darknet: „Die Antwort ist denkbar einfach. Hacker können leicht eine Menge Geld damit verdienen. Selbst wenn eine Karte im Durchschnitt nur 10 Dollar kostet, kann ein Hacker mit dem Verkauf einer einzigen Datenbank – wie der von uns analysierten – 40 Millionen Dollar umsetzen.“
Amerika führt im Ranking, Australien zweiter
Die Experten von NordVPN untersuchten die Kartendaten der verschiedenen Ländern und verglichen diese mit den Karten, die sich im Umlauf befanden. Mithilfe dieser Daten konnte laut den Angaben von den Studienerstellern ein Risikoindex erhoben werden. Diese zeigt, wie wahrscheinlich es ist, dass die Karten der Menschen der einzelnen Ländern im Darknet angeboten werden.
Das Risiko in Österreich wurde dabei auf einen Indexwert von 0,4 geschätzt. Hongkong liegt mit einem Wert von 1 auf dem ersten Platz und birgt somit das höchste Risiko – gefolgt von Australien (0,85) und Neuseeland (0,8). Der geringste Wert ist in den Niederlanden zu finden. Der Indexwert befindet sich dabei bei 0,3.
Ist ein Schutz möglich?
Laut NordVPN ist es schwierig sich vor einem Datendiebstahl zu schützen. Der einzige Weg eines hundertprozentigen Schutzes, sei auf einen Karteneinsatz generell zu verzichten. Der VPN-Anbieter rät deshalb, die monatlichen Abrechnungen im Auge zu behalten und jegliche unbekannten Aktivitäten der Bank melden. Weiteres empfiehl Briedis verschiedene Konten zu führen und jeweils nur geringe Geldbeträge auf den Konten zu halten.
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