Die Herstellung von Elektroautos und Batterien erfordert enorme Mengen an Kupfer, Lithium und Nickel. Doch genau dieser Rohstoffabbau verschlingt weltweit gewaltige Wassermengen. „37 Prozent der globalen Kupferförderung liegen in Gebieten, in denen der Wasserverbrauch die natürlichen Ressourcen übersteigt“, heißt es in der AIST-Studie.

Besonders problematisch ist der Abbau von Lithium, das unverzichtbar für die Produktion von E-Auto-Batterien ist. Minen in trockenen Regionen entziehen dem Boden das Grundwasser, ohne dass sich die Reserven schnell genug regenerieren. Ein drohender Wassermangel könnte somit zu einem kritischen Rohstoffengpass führen, der nicht nur die Elektromobilität, sondern auch die Preise für Elektroautos und andere Hightech-Produkte in die Höhe treibt.

Steigende Produktionskosten und ihre Folgen

Kupfer, Lithium und andere essenzielle Rohstoffe sind nicht nur für Elektrofahrzeuge wichtig, sondern auch für Windkraftanlagen, Smartphones und unzählige weitere Anwendungen. Steigende Preise dieser Metalle könnten die Produktion verteuern und damit auch die Verbraucherpreise drastisch erhöhen.

Um dem drohenden Ressourcenengpass entgegenzuwirken, schlägt die AIST-Studie verstärktes Recycling vor. Kupfer und Aluminium können nahezu ohne Qualitätsverluste wiederverwertet werden. Je mehr Metalle recycelt werden, desto geringer wird die Abhängigkeit von wasserintensiven Minen.

Recycling als Schlüssel zur Problemlösung

Auch die Effizienz beim Wasserverbrauch muss verbessert werden. Moderne Technologien könnten den Wasserverbrauch in Minen signifikant senken. Erste Pilotprojekte zeigen, dass pro geförderter Tonne Kupfer der Wasserbedarf bereits deutlich reduziert werden kann.

Die Elektromobilität ist längst nicht so nachhaltig, wie sie oftmals dargestellt wird. Wasserknappheit beim Rohstoffabbau könnte die Produktionskosten weiter in die Höhe treiben und damit nicht nur die Energiewende, sondern auch die gesamte Hightech-Industrie in Gefahr bringen. Ohne konsequente Gegenmaßnahmen werden sowohl Unternehmen als auch Verbraucher die Konsequenzen zu spüren bekommen.

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Kommentare

  • Achilles sagt:

    Von den acht weltweiten Standorten wo Lithium aus Salzseen gewonnen wird, verwendet nur die Firma Livent in Argentinien, also an nur einem dieser 8 Standorte ein Verfahren welches sehr viel Frischwasser/Grundwasser benötigt, das sogenannte Direct Lithium Extraction Verfahren, Dieses braucht dreimal soviel Frischwasser, wie das Verdampfungsverfahren welches an allen 7 anderen Standorten die großteils in Chile sind, verwendet wird. Diese sind nur für eine Bruchteil des Frischwasser Verbrauches verantwortlich. In Chile am Atacama Salzsee haben z.B. im Jahr 2021 die zwei der größten Firmen nur 7,4% der Frischwasser Rechte und genutzt wurden nur 2,6%. Bei dem Verdampfungaverfahren wird untrinkbares hochkonzentriertes Salzwasser (Sole) an die Oberfläche gepumpt und dann lässt man durch die Sonne verdunsten um die Lithiumsalze anzureichern. Eine relativ geringe Menge Frischwasser wird dann benötigt um die Salze zu lösen und das Produkt zu waschen. Für das ganze Lithium für ein E-Auto ca. 50 kg, werden ca. 1300 Liter Frischwasser benötigt. Zum Vergleich für 1 kg Rindfleisch werden ca. 15000 Liter Frischwasser benötigt. Und zusätzlich sollte erwähnt werden, dass überhaupt 60% des weltweiten Lithiums nicht bei Salzseen sondern im Bergbau abgebaut wird, der Großteil in Australien. Der Australien fördert die größte Menge Lithium weltweit. Und was im Artikel auch nicht erwähnt wird das Lithium auch zu über 90% recycelt werden kann. Die Meere werden hingegen weltweit mit ca. 3 Millionen Tonnen Roh- und Mineralöl verunreinigt. Bei der Ölförderung in Peru gab es zwischen 2000 und 2019 474 registrierte Vorfälle wo Chemikalien in Flüsse gelangten und ein gigantisches Gebiet verpestet haben. In Kanada werden Nadelwälder gerodet um dann mit großem Energieaufwand aus Ölsand Öl zu gewinnen. Dort bleiben dann trostlose Mondlandschaften mit Giftteichen und Schwefelbergen. Laut Schätzungen fließen dadurch 11 Millionen Liter giftige Abwässer TÄGLICH ins Grundwasser und die umliegenden Flüsse in West Kanada sickern. Ölpest Unfälle gibt es auch regelmäßig. Als Umweltschonend ist der Ölabbau selbst wenn man den CO2 Ausstoß außen vor lässt auf keinen Fall

  • 54er sagt:

    Es gibt kaum einen umweltfreundlichen Abbau von Rohstoffen. Die Umweltschäden welche bis jetzt, vor allem von der Erdöl- Chemie’ und Fahrzeugindustrie verursacht wurden, sind enorm. Noch dazu kommt der fatale CO2Ausstoß. Bei der Batterietechnologie laufen Forschungen um einige dieser problematischen Metalle zu ersetzen. Mit neuen Technologien kann es nur besser, umwelt- und somit menschenfreunlicher, grüner werden.

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  • aram sagt:

    alles was von links kommt ist mit und nur ideologisch aber hat mit grün und Umwelt und klima nichts zu tun

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  • Waldschratt sagt:

    ….das Recht hat meiner Ideologie zu folgen…..

    1. 54er sagt:

      Sagt Kickl.

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  • Mehr kommt nicht durch sagt:

    Schaut euch die Doku “Umweltsünder E-Auto” an.

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  • B.G. sagt:

    Lithium wird inzwischen als weißes Gold bezeichnet … was auch erklärt warum …
    die Kinderarbeit, illegalen Minen und dass beim Lithium-Abbau viele Chemikalien zum Lösen des Lithiums eingesetzt werden und nicht brauchbare Schwermetalle in die Umwelt gelangen, zum Erreichen der Ziele grüner Ideologien ganz plötzlich absolut keine Rolle spielen.
    Warum sollte es auch? Es sind ja nicht unsere Kinder und es ist auch nicht unsere Umwelt die es wie es scheint vorrangig zu schützen gilt.

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    1. Achilles sagt:

      Das ist kompletter Blödsinn. Der Großteil des Lithiums kommt aus Australien aus dem Bergbau. Dort passiert nichts von dem was du redest. Nur 40% weltweit werden nicht im Bergbau sondern Salzseen abgebaut. An 7 von 8 Standorten relativ Energiearm mittels Verdampfungaverfahren. Chemikalien gelangen dabei quasi keine in die Umwelt und Frischwasser wird auch kaum verwendet. Ca. 1300 Liter für 50 kg, was für ein Auto genügt. Im Vergleich für 1 kg Rindfleisch werden 15000 Liter Frischwasser benötigt. Kinderarbeit gibt es in Chile und Argentinien auch keine. Beim Rohölabbau in Peru gab es hingegen alleine zwischen 2000 und 2019 474 registrierte Fälle von Verunreinigungen der Flüsse durch Chemikalien, welche ein riesiges Gebiet verpestet haben. Ölpesten gab und gibt es immer wieder und imformier dich Mal zum Rohölabbau in Kanada. Wo Nadelwälder gerodet werden und dann unter hohem Energieaufwand Öl aus Ölsand gewonnen wird. Dort bleiben dann Mond ähnlich Lanschaften aus Giftteichen und Schwefelbergen zurück und es wird geschätzt das dort in West Kanada TÄGLICH 11 Millionen Liter giftige Abwässer ins Grundwasser und umliegende Flüsse sickern. Was ist daran gut für die Umwelt???

  • Der "Klimaschutz" ist sagt:

    – Für einige Oligarchen eine “Gelddruckmaschine”
    – Für Linke der Weg zur Macht

    Beiden ist die Umwelt völlig egal!

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  • Beschwerde sagt:

    Eure ZENSUR ist lächerlich und voll zum Scheißen !! Ich hau ab hier….

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    1. Robert sagt:

      Nein!! Ich bin doch ein Grüner!!
      Wie kann das denn sein??
      Werde mal mein Müsli untersuchen lassen, da wird der Fehler wohl sein, oder??

  • zimbo sagt:

    Ohne Grüne gàbs Diese Probleme nicht.

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    1. Ergänzung sagt:

      …die meisten Probleme gar nicht !!!! 🙂

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      1. elex sagt:

        @zimbo Die Wurzel allen Übels ist immer noch schwarz.

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