Scheichs sauer: Neue Klage gegen Benko wegen Luxus-Yacht "RoMa"
Der arabische Staatsfonds Mubadala ist bei der spektakulären Pleite von Immo-Milliardär Rene Benko (47) mit mindestens 700 Millionen Euro hängen geblieben. Das finden die nachtragenden Scheichs nicht nett und versuchen alles, um an ihr Geld zu kommen. Jetzt klagen sie erneut wegen der Verkaufs von Benkos Super-Yacht “RoMa”, wo zwischen tatsächlichem Wert und Erlös eine eklatante Lücke bestehen soll. “Verschleuderung von Vermögenswerten” wird Benko vorgeworfen.
Wenn es um ihr Geld geht, verstehen die Scheichs des arabischen Staatsfonds Mubadala für gewöhnlich keinen Spaß. Rene Benko soll bei ihnen mit seinen Luftschlössern im Jahr 2019 eine dreistellige Millionensumme eingesammelt haben. Aktuell fordert der Fonds vom Tiroler Ex-Milliardär 758,1 Millionen Euro und 6,8 Millionen US-Dollar zurück. Hohe Summen für einen Pleite gegangenen Immobilien-Jongleur.
Eigentlich aussichtslos, aber die Scheichs lassen nicht locker. Vor der Pariser Chamber of Commerce (ICC) – einem Schiedsgericht – hat Mubadala jetzt wieder Klage gegen Benko eingereicht. Sie werfen dem Österreicher vor, Luxus-Besitztümer rechtzeitig vor möglichen Zugriffen der Gläubiger verhökert zu haben. Und dies teils deutlich unter Wert.
Stellvertretend führen die Anwälte der Scheichs den Verkauf von Benkos Luxus-Yacht “RoMa” ins Feld. Dabei seien Vermögenswerte verschleudert worden, behaupten sie.
Yacht für 400.000 Euro zu mieten - pro Woche
Die “RoMa” gilt als eines der schönsten privaten Schiffe der Welt, hat etliche Design-Preise gewonnen. Die Yacht verfügt neben sechs Luxuskabinen für zwölf Passagiere und Platz für 14 Besatzungsmitglieder über ausreichende Annehmlichkeiten. Vom Heimkino bis zur 18 Meter langen Wasserrutsche direkt ins Meer. Im März wurde die “RoMa” über Benkos Laura-Privatstiftung für kolportierte 25 Millionen Euro verkauft. Ein Schnäppchen, der Nobel-Kutter wurde zuletzt auf 41 Millionen Euro geschätzt. Die Mubadala-Scheichs sehen darin eine “Verschleuderung von Vermögen” und ihre eigenen Interessen verletzt. Laut “Manager Magazin” klagen sie deshalb auf das Einfrieren weiterer Werte aus dem untergegangenen Signa-Imperium auf einem Treuhandkonto.
Mit einem diesbezüglichen Eilantrag vor dem ICC waren sie im Dezember allerdings noch gescheitert.
Mittlerweile kann sich jeder Superreiche die “RoMa” chartern. Für 400.000 bis 450.000 Euro – pro Woche. Benko äußert sich nicht zum laufenden Verfahren, die Laura-Privatstiftung bezeichnete die Aussagen des arabischen Staatsfonds als “unwahr”.
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