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Scheinheilige EU: Trump hat bei Zoll-Debatte zwischen USA und Europa recht
Angesichts der Drohungen von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf Einfuhren aus der EU zu erhöhen, inszeniert sich Brüssel als unschuldiges Opfer. Jedoch: Die EU belegt amerikanische Importe mit höheren Zöllen als die USA in Gegenrichtung.
US-Präsident Donald Trump erachtet es schlichtweg für “unfair”, dass Europa höhere Zölle auf amerikanische Waren erhebt als umgekehrt. Mithin will er dieses Zollungleichgewicht wieder ins Lot bringen. Vor diesem Hintergrund sind seine Drohungen an die Adresse Brüssels, die Zölle auf europäische Produkte zu erhöhen, durchaus verständlich. Unverständlich ist da eher die Reaktion der EU, die sich als Unschuldslamm gibt.
Der Ökonom Rolf Langhammer vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel schafft hierbei Klarheit. Gegenüber der “Frankfurter Allgemeine Zeitung” (F.A.Z.) erklärt er, dass die EU insbesondere bei Agrargütern und Nahrungsmitteln höhere Zölle erhebe als die USA. Zahlen der Bank ING bestätigen dies. Demnach belastet die EU den Import von Nahrungsmitteln mit einem durchschnittlichen Zoll von 8,1 Prozent, wogegen die USA einen Zoll von 4,7 Prozent erheben.
Auf Lebensmittel und Tabak verlangt Brüssel 12,5 Prozent Zoll, während die USA neun Prozent fordern. Darüber hinaus werden Aluminium und Aluminiumprodukte von der EU im Schnitt mit 6,7 Prozent verteuert, von Seiten der USA dagegen nur mit 3,7 Prozent.
Was Trump offenbar will, ist ein freier und fairer Handel
Besonders eklatant ist der Unterschied zwischen EU- und US-Zöllen bei Personenkraftwagen. Brüssel belegt diese schon seit Langem mit einem Einfuhrzoll von zehn Prozent. Demgegenüber nimmt sich der Importzoll der USA lächerlich klein aus: 2,5 Prozent.
In Anbetracht der Zoll-Drohungen Trumps und der Gegendrohungen Brüssels ist jüngst der Kanzlerkandidat der deutschen Unionsparteien CDU/CSU, Friedrich Merz, auf den Plan getreten. Um eine gefährliche Zollspirale abzuwenden hat er den Vorschlag aufs Tapet gebracht, ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA auf die Beine zu stellen. Ökonomen werten diesen Vorstoß als positiv, würden doch nicht zuletzt die europäischen und amerikanischen Haushalte von einem Freihandelsabkommen profitieren, Stichwort: billigere Waren.
Wie die “F.A.Z.” berichtet, hat Trump bereits während seiner Amtszeit im Jahr 2018 klar gemacht, wie er sich einen fairen Handel vorstellt. Damals twitterte (“Twitter” wurde seither in X umbenannt; Anm.) der US-Präsident: “Ich habe eine Idee. (…) Beide, die USA und die EU, lassen alle Zölle, Barrieren und Subventionen fallen! Das würde endlich freier Markt und fairer Handel genannt! Hoffe, sie tun es, wir sind bereit.”
Ob die EU einen solchen glasklaren Deal akzeptieren wird, ist allerdings mehr als fraglich.
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Kommentare
Die EU wird sich noch wundern der Größenwahn muß gestoppt werden
Dinosaurier EU werden aussterben
.
Diese EU ist nicht mehr reformierbar und kann nur mehr aufgelöst werden!
VdL muss weg…..
nicht hur der Leyerkasten die gesamte Eu gehört reformiert , da sitzen zu viele koruppte und total inkompetente Abzocker, alle die in den Eu Mitgliedsländern nicht zu gebrauchen sind werden nach Brüssel Eu abgeschoben, wie soll denn da etwas brauchbares entstehen???
Und wieder eine dreiste LÜGE der EU aufgeflogen….
Einfach nur weg damit!
DIese völlig unfähige VdL ist der Ruin Europas.
nicht nur DIE , fast die gesamten Eu Kommissarre sind von den Mitgliedsstaaten ausrangierte Deppen die nach Brüssel entsorgt werden
Den nächsten denen die Luft ausgehen wird, wird die VR China sein. 40 Jahre lang konnte sich die VR China selber hinter hohen Zöllen und massiven Markteintrittsbarrieren verschanzen zusammen mit Zwangsabgabe von westlichem Know-how, während deren Hersteller frei Fahrt in die westlichen Märkte hatte. Das wird von Trump nun auch auf gleiche Ebene gestellt mit ebenso hohen Zöllen auf China-Zeugs, und vielleicht sogar Know-How-Abgabe an US-Firmen wenn China-Hersteller in den USA investieren wollen. Man darf gespannt sein.
Niemals werden die hiesigen Bonzen auf den Trump’schen Vorschlag eines wirklichen Freihandels einsteigen. Die Ami’s würden “uns” wettbewerbsmäßig hier in der immer weiter entstehenden EUdSSR schlicht wegblasen, vor allem nachdem “wir” uns hier selber den Zugang zu supergünstigen und superverlässlichen russischen Energie- und Rohstoffquellen versperrt haben. “Wir” sind hier in der EUdSSR die Sowjetunion 2.0, da gibt es nichts mehr zu deuteln. Ein jeder der aufgrund seines Geschäftsmodelles flüchten kann und keinen Sentimentalitäten oder familiären Verpflichtungen anhängt, geht, egal ob (Jung)Fachkraft aka Nettosteuerzahler, oder Industrie.
Obiges Bild lässt meinen heutigen Tag so richtig sonnig erscheinen. Da kann sie mit ihren Händen gestikulieren wie sie will, Trump lässt diese Frau völlig kalt. Herrlich.
So ein Teufel wie sie Trump hinstellen, ist er gar nicht. Bei der EU bin ich mir nicht so sicher.