
Studie prognostiziert: Elektro-Lkw werden Diesel-Laster verdrängen
Eine aktuelle Studie sagt einen radikalen Wandel im Güterverkehr voraus: Bis 2040 sollen kaum noch Lastwagen mit Dieselmotoren auf den Straßen unterwegs sein, denn Elektro-Lkw werden die Dieselfahrzeuge ab 2030 zunehmend verdrängen.
Bereits in wenigen Jahren sollen elektrisch betriebene Lastwagen zum Standard auf deutschen Straßen werden und nahezu alle Verbrenner ersetzen, prognostiziert die deutsche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC.
Jörn Neuhausen, Leiter Elektromobilität bei PwC Strategy& Deutschland, erklärt: “Nachdem der Transportsektor lange mit der Umstellung auf Elektro-Lkw gehadert hat, beobachten wir nun einen tiefgreifenden Wandel in der Branche.” Neue Plattformen für elektrische Nutzfahrzeuge sollen den breiten Einsatz in unterschiedlichen Anwendungsbereichen ermöglichen.
Der Studie zufolge wird mehr als jeder fünfte Lkw und Bus weltweit bereits 2030 batterieelektrisch betrieben sein. Bis 2040 könnte dieser Anteil auf 90 Prozent steigen. Die Experten erwarten, dass der Absatz von E-Lkw weltweit bis 2030 auf 600.000 Einheiten ansteigt und bis 2040 auf 2,7 Millionen Fahrzeuge pro Jahr klettert. Neuhausen spricht vom “Kipppunkt”, der ab 2030 erreicht werde und die Transformation der Branche deutlich beschleunigen wird. Strengere CO2-Vorschriften, die ab 2030 in allen wichtigen Regionen verschärft werden, gelten als zentraler Treiber dieser Entwicklung.
Die Studie geht davon aus, dass Elektro-Lkw und -Busse bis 2030 wirtschaftlich sinnvoll im Fernverkehr und auf Linienverbindungen eingesetzt werden können. Zudem sollen sie in den Gesamtkosten günstiger sein als Diesel-Fahrzeuge. Die Reichweite der E-Lkw soll sich bis Ende des Jahrzehnts von derzeit 600 auf 900 Kilometer erhöhen, während sich die Ladegeschwindigkeit verdreifacht. Gleichzeitig könnten die Preise für den elektrischen Antriebsstrang um 10 Prozent sinken.
Ausbau der Ladeinfrastruktur als Schlüssel
Der Erfolg dieser Transformation hängt jedoch entscheidend vom Ausbau der Ladeinfrastruktur ab. Laut Studie sind dafür in Europa bis 2035 öffentliche Investitionen in Höhe von 6,1 Milliarden Euro notwendig, um 720 Ladeparks zu errichten. Zusätzlich müssten Unternehmen selbst rund 28,6 Milliarden Euro investieren, um etwa 28.500 eigene Ladepunkte zu schaffen. Nur so kann eine flächendeckende Ladeinfrastruktur aufgebaut werden, die den Umstieg auf Elektro-Lkw in der Logistikbranche ermöglicht.
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Kommentare
Muhahha!
Die Autobahn und die Bundesstraßen müsste man mit einer Oberleitung versorgen, wie die Bahn. Lokale Strecken können dann mit der Batterie bedient werden. Selbst dann ist das Laden einer LKW-Batterie eine Herausforderung für die Infrastruktur, wenn es halbwegs rasch erfolgen soll. Am Besten wäre eine Ladestation neben einem Umspannwerk.
Stellt sich immer noch die Frage von wo man denn ganzen Strom herbekommt?
Ja ja ja eine Studie mal wieder 🤣
In Jahrzehnte eventuell vielleicht mal ja aber sicher nicht mit dieser Batterie Technik oder Energie Versorgung usw. derzeit..
Das sind im Grunde die gleichen feuchten Träumen die man uns schon seit Jahrzehnten vorbetet das man 80-90 Prozent der LKW auf die schiene bringen will.. aber schon ok nur weiter so wir lieben ja alle ein paar überteuerte Steuerfinanzierte Studien
Wahrscheinlich beim Datum vertan. Gemeint war 2240. LKWs mit einer Reichweite von 150 Km sind ja heute schon dermaßen begehrt😂😂
Man sollte immer genau schauen, wer eine Studie in Auftrag gegeben hat.
Denn all zu oft wird dadurch das Ergebnis…