Umsatzboom setzt sich fort: Rheinmetall profitiert von weltweiter Aufrüstung
Rheinmetall wächst weiter rasant. Deutschlands größter Rüstungskonzern konnte seinen Umsatz 2024 um 36 % auf 9,8 Milliarden Euro steigern – ein neuer Rekord. Auch der Gewinn vor Zinsen und Steuern legte um rund 50 % auf 1,3 Milliarden Euro zu. Die Zukunftsaussichten sind mehr als positiv.
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AGAPA/dpa/Bernd von Jutrczenka
Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen eine weitere Umsatzsteigerung von 25 bis 30 %. Besonders das militärische Geschäft boomt – hier rechnet der Konzern mit einem Zuwachs von bis zu 40 %. „Eine Epoche der Aufrüstung in Europa hat begonnen, die uns allen viel abverlangen wird. Sie bringt uns bei Rheinmetall für die kommenden Jahre aber auch Wachstumsperspektiven, wie wir sie noch nie erlebt haben“, erklärte Konzernchef Armin Papperger gegenüber dem Handelsblatt.
Aktienkurs auf Rekordhoch – Dividende steigt kräftig
Die positive Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch an der Börse wider: Die Rheinmetall-Aktie stieg am Mittwoch um 8,4 % auf ein Rekordhoch von 1.250,50 Euro. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Entsprechend hebt das Unternehmen seine Dividende um 42 % auf 8,10 Euro je Aktie an.
Europa als Schlüsselmarkt für Rheinmetall
Rheinmetall gehört zu den größten Profiteuren dieser Entwicklung. Insgesamt stammen 77 % der Erlöse aus europäischen Staaten.
Neben Deutschland sieht das Unternehmen in Polen enormes Wachstumspotenzial. Die polnische Regierung plant, ihre Verteidigungsausgaben auf bis zu 5 % des BIP zu steigern. Bislang hat Rheinmetall keine Produktionsstätten in Polen, doch erste Gespräche auf Ministerebene haben wohl bereits stattgefunden.
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