Wenn es den Euro nicht gäbe: Schilling würde bald Hunderter feiern
Seit dem 1. Jänner 2002 wird hierzulande mit der europäischen Gemeinschaftswährung, dem Euro, gezahlt. Zuvor war der Schilling 70 Jahre lang das Zahlungsmittel der Österreicher.
Vor hundert Jahren, am 20. Dezember 1924, sei das Schillingrechnungsgesetz verabschiedet worden, berichtet “orf.at”. Damit sei der Einführung des Schillings der Weg geebnet worden. Am 1. März 1925 war es dann soweit, Schilling und Groschen (Kleingeld) lösten Krone und Heller als Zahlungsmittel in Österreich ab.
Abgesehen vom Zeitraum 1938 bis 1945, als im Dritten Reich mit der Reichsmark gezahlt wurde, war der Schilling 70 Jahre lang die Währund der Österreicher, die zwischen 1976 und ihrem Ende Anfang der Nullerjahre an die Deutsche Mark gekoppelt war und mithin als “harte” Währung galt.
Der Todesstoß wurde dem Schilling 1999 durch den Beitritt Österreichs zur Eurozone versetzt. Zwar wurde der Schilling am 1. Jänner 1999 durch den Euro abgelöst, die Bargeldeinführung fand allerdings erst am 1. Jänner 2002 statt – zur Betrübnis vieler Österreicher. Der damalige Wechselkurs betrug 1 Euro gleich 13,7603 Schilling.
Wie “orf.at” berichtet, sollen sich noch heute 6,8 Milliarden Schilling (rund 500 Millionen Euro) in alten Sofas und Matratzen, auf verstaubten Dachböden und in vergessenen Sparbüchsen befinden.
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