
Wien steht vor der Herausforderung des Fachkräftemangels
Die Stadt Wien sieht sich mit einer zunehmenden Diskrepanz auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert. Einerseits wächst die Zahl der offenen Stellen, andererseits bleiben viele Positionen unbesetzt, weil es an qualifizierten Arbeitskräften fehlt.

Die bevorstehende Pensionierungswelle, bei der bis 2033 über 20.000 Mitarbeiter in den Ruhestand gehen werden, verschärft die Situation stark. Im Jahr 2023 wurden in Wien knapp 6.000 neue Stellen ausgeschrieben, ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zu den Vorjahren. Eine eigens im März 2023 gestartete Joboffensive der Stadtverwaltung führte dazu, dass die Zahl der Bewerbungen um beeindruckende 37 % anstieg. Dennoch reicht diese Dynamik nicht aus, um den akuten Fachkräftemangel auszugleichen. Besonders gefragt sind Experten in Bereichen wie IT, Technik, Gesundheits- und Sozialwesen.
Wachsender Bedarf, ungenutztes Potenzial
Parallel dazu bleibt auch die Arbeitslosigkeit ein schwerwiegendes Problem. Im Dezember 2024 waren über 135.000 Menschen ohne Arbeit – ein Anstieg von 8,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen sind ältere Arbeitnehmer über 50 Jahre und junge Menschen unter 25, deren Arbeitslosigkeit um 6 % bzw. 12,6 % zugenommen hat.
Trotz der angespannten Lage wird für 2025 ein moderater Anstieg der Beschäftigungszahlen prognostiziert. Der Arbeitsmarkt wird durch den Ruhestand der sogenannten „Babyboomer-Generation‟ jedoch weiter herausgefordert. Während dies Druck auf die Personalpolitik der Stadt ausübt, entstehen auch neue Chancen für die jüngere Generation, diese Lücken zu füllen.
Ein Balanceakt zwischen Bedarf und Angebot
Die Stadt Wien steht damit vor zwei zentralen Aufgaben: Erstens, die Attraktivität offener Stellen zu erhöhen und zweitens, die notwendigen Qualifikationen bei potenziellen Bewerbern gezielt zu fördern.
Die Herausforderungen, vor denen Wien steht, sind kein Einzelfall, sondern spiegeln ein europaweites Phänomen wider. Doch gerade in der Bundeshauptstadt mit ihrer wachsenden Bevölkerungszahl und dem anhaltenden Bedarf an Dienstleistungen ist die Problematik doch besonders spürbar.
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Kommentare
Es gibt seit 10 Jahren ungefähr 108000 Lehrlinge, von denen, nach Erfahrungn der Betriebe, viele schon Schwierigkeiten mit den Grundrechnungsarten haben, anderseits gibt es 390000 Studenten, von denen viel zu viele ( natürlich nicht alle ), sofern sie ihr Studium überhaupt beenden, für das praktische Leben kaum verwendbare ” Bewußtseins-Erweiterungs- Studien ( kurz Orchideen- Studien genannt ) betreiben, sofern es die Demo-Termine erlauben. Woher dann die Facharbeiter nehmen ?
“Einerseits wächst die Zahl der offenen Stellen, andererseits bleiben viele Positionen unbesetzt, weil es an qualifizierten Arbeitskräften fehlt.”
Hm… diese Gegenüberstellung ist auch nicht besonders gut geglückt. Vielleicht hatte man Skrupel davor zu erwähnen, dass die Zahl der Arbeitslosen steigt.
Ich habe die Fachkräfte gestern in Wien demonstrieren gesehen lauter Schlüsselarbeitskräfte. Ab Montag ins AMS hin bestellen die sind voller Tatendrang zum Studieren taugen die sowieso nicht, man müßte da Lernbereitschaft zeigen und nicht auf der Strasse herum Lungern.
Nemht doch die Facharbeiter in die Pflicht…
MISI senken, Arbeitslosengeld senken, nur ausgebildete Leute nach Österreich hereinlassen, Studenten, auch ausländische, verpflichten, mindestens 10 Jahre in Österreich zu bleiben nach dem Abschluss des Gratisstudiums, Aufnahmekriterien an den Schulen erschweren, so dass nicht jeder, der es sich leisten kann einen Studienplatz bekommt, auch wenn er noch so dumm ist, die im Land befindlichen Asylwerber verpflichten, eine Ausbildung zu machen oder auszureisen, Gewerbe-und Industriebetriebe verpflichten, Lehrlinge auszubilden….! Es gäbe genug Möglichkeiten zur Behebung des Fachkräftemangels! Ist vielleicht nicht alles so schnell durchsetzbar, aber es wäre wenigstens ein erster Schritt!
Ich lasse mir mein Wien nicht schlecht reden…🤣
Dieses Wien ist schon schlecht! Das braucht man nicht mehr schlechtreden!
Stimmt, aber fragt’s mal den Ludwig oder den Hacker, warum die Betriebe keine Fachkräfte bekommen? Wer den Leistungsbeziehern ständig das Steuergeld reinstopft, damit sie SPÖ wählen, darf sich nicht wundern.
Fachkräfte Mangel, dass ich nicht lache!
Eine linksideologische Erfindung, wenn ordentliche Löhne bezahlt würden gäbe es reichlich passende Arbeitskräfte.
Ganz so einfach ist es leider nicht. Durch EU-Entscheidungen (UA/RU) wurden Preise in exorbitante Höhe getrieben und viele Betriebe versuchen natürlich dort zu sparen, wo es immer üblich war: Beim Personal. Die Lohnnebenkosten sind zu üppig. Beginnend bei einer System-Erneuerung und einer klaren Absage an die grüne EU, könnte man unser Land wieder in ein wirtschaftlich konkurrenzfähiges Land bringen. Dafür bedarf es dann allerdings diverse Einsparungen, welche die linkslinken Grünen fürchten.
stimmt alles nicht ,laut ORF und merkel sind genug fachkräfte in wien ,nur die spö lässt sie einfach nicht arbeiten in ihrem spezialisierten fach !!!
is is – sind bestens ausgebildet ,haben an der uni afghanistan und in allepo studiert …was genau weis ludwig von der SPÖ !!!
Irgendwie verstehe ich das Ganze nicht. Hat doch euer zweimal gewählter Exbundeskanzler Faymann laut versprochen es kommen nur Akademiker, Dipl Ing usw. zu uns. Wo sind sie Herr Faymann ?
Der alte Spruch:
“Handwerk hat goldenen Boden” wird immer mehr Wirklichkeit.
Sehr gut ausgebildete Facharbeiter werden in Zukunft die höchsten Einkommen erzielen.
Die künstlich geschaffene Bildungsvermarktung wird uns nicht wirklich weiterbringen auch wenn der ORF das noch so oft beschwört und Handwerker als dumme Menschen abqualifiziert.
…aber laut Wiener Bürgermeister sind doch genug Fachkräft gekommen! Und ständig werden es mehr – er fördert diese ja mit tusenden Euronen. Vielleicht macht aber im Park sitzen mehr Spaß als für andere zu arbeiten?
Nur die kommen nicht zum arbeiten 😁😁😁