Zu große Fluchtgefahr: Keine Kaution für FTX-Pleitier Sam Bankman-Fried
Mindestens bis zu seiner Verhandlung wird Milliarden-Pleitier Sam Bankman-Fried (30) kein freier Mann mehr sein. Das Gericht lehnte die Hinterlegung einer Kaution ab. Beim Gründer der Krypto-Börse FTX besteht Fluchtgefahr.
Mit seiner Ankündigung, er werde wohl die Auslieferung in die USA anfechten, hat sich der Krypto-Nerd selbst ein Ei gelegt. In der Nacht auf Dienstag wurde er auf den Bahamas verhaftet. Dort sitzt er nun, statt im Luxus-Penthouse, in einer Gefängniszelle. Bis zum Verhandlungstermin soll sich daran nichts ändern.
Haft vorerst in der medizinischen Abteilung
Und so wird SBF, der mit seinem Unternehmen unfassbare 37 Milliarden Dollar versenkte, auch Weihnachten und Silvester nicht nach Hause dürfen. Bis zum 8. Februar sitzt er in der JVA des Inselstaates – zunächst in der medizinischen Abteilung. Bankman-Fried selbst deutete vor Gericht an, er könne ein Auslieferungsgesuch der USA anfechten.
Was die weltweit Millionen Anleger, die um ihr Vermögen gebracht wurden, sicher mit Spannung lesen werden: SBF legte ein erstes “Geständnis” ab.
Eigentlich sollte Bankman-Fried am Dienstag vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses aussagen. Doch dann kam die Verhaftung. Das US-Magazin “Forbes” hat einen Entwurf von Bankman-Frieds Aussage erhalten. Der eXXpress veröffentlichte diesen bereits auch in seiner Gesamtheit.
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