Der ehemalige österreichische Astronaut Franz Viehböck zweifelt an der Umweltverträglichkeit von Elektroautos. Von jedem batteriebetriebene E-Auto, das derzeit auf den Markt komme, gehe ein “Riesenschaden für die Umwelt” aus, wird der Berndorf-Chef in der “Wiener Zeitung” zitiert. Viehböck sieht das Problem im Erzeugen der Autos, insbesondere der Batterien. Dies sei enorm energieaufwendig und erfolge großteils in chinesischen Kohlekraftwerken.

Er denkt dabei an den CO2-intensiven Energieaufwand bei der Herstellung. “Da gibt es verschiedene Studien: Mit so einem Elektroauto, wenn das bei null Kilometern zu fahren beginnt, dauert es 100.000 bis 150.000 Kilometer, bis man einen Break-Even mit einem modernen Einspritzmotor erreicht”, erklärte der ehemalige Astronaut.

Immer mehr Elektroautos werden in Österreich zugelassen.Gettyimages

Verbrennungsmotor als "Imageproblem"

Weiters sieht er für den traditionellen Verbrennungsmotor ein “Imageproblem”. Viehböcks Einschätzung: Das Problem liegt an der nicht nachhaltig erzeugten Primärenergie von Kraftwerken. Dennoch glaubt er nicht an ein baldiges Ende des Verbrennungsmotors. Ein Grund ist hierbei die wenigen, technologischen Alternativen, vor allem bei LKW´s. Positiv sieht er die Entwicklung von synthetischen Treibstoffen. Hier wurden zuletzt wesentliche Fortschritte in der Entwicklung erzielt.

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Kommentare

  • chronista sagt:

    Wo er recht hat, hat er recht! Nur weil diese schädlichen Nebenwirkungen der Batterieherstellung und etc. bei uns nicht sichtbar und spürbar sind, sind sie doch vorhanden.

  • Noway sagt:

    ein inteligenter Mann, der Hr. Viehböck – im Gegensatz zu unseren Grünen Politikern und Öko-Bürgern die meinen mit E-Kisten der Umwelt was Gutes zu tun.
    Man muss halt das Gehirn auch benutzen und nicht sein Selbstwertgefühl mit zurechtgeschobenen (falschen) Tatsachen anheben!

    1. Hubert sagt:

      stimmt. hirn einschalten. lithium, kobalt, … wird nicht nur im e-auto verwendet.

  • lenau sagt:

    Da wird sich der Herr Viehböck aber keinen
    Grünen Fuss bei der Frau Gewessler holen
    Verharren doch eine grosse Anzahl von
    Energiespezialisten in Angststarre in der
    Deckung vor dieser Frau. Deren Perpedum
    Mobile aus der gefüllten Steckdose kommt.
    Ich jedenfalls grüsse diesen Gewesslerhut
    nicht.

  • Pennpatrik sagt:

    Wer rechnen kann, ist im Vorteil.

  • Eva T. sagt:

    In einer dänischen Studie schneidet der E-Motor bei der Umwelt- und Klimafreundlichkeit sogar schlechter als der Verbrennungsmotor ab. Man muss eben den gesamten Lebenszyklus von der Produktion bis zur Entsorgung betrachten und mit einberechnen, wie der Strom erzeugt wird.

  • Igonta sagt:

    Die Fragestellung ist zu eng. Ich fahre einen Hybrid!

    1. Niko73 sagt:

      das ist das Schlimmste, Co2 beim fahren und schon 100.000km Co2 für die Produktion der Batterie. Wir haben es wieder geschaft die Umwelt zu ruinieren, zuerst wegen dem Öl jetzt wegen dem Lithium.

    2. fewe sagt:

      Hybrid dürfte auch die beste Lösung überhaupt sein. Der Wiener Erfinder Robert Strasser hatte vor ca. 40 Jahren einen Ford Taunus – der in der Stadt normal ca. 15 l/100km verbraucht hatte – auf einen Verbrauch von 4l/100km heruntergebracht, lediglich durch Anfahren elektrisch mit kurzzeitig gespeicherter Bremsenergie. Also ohne großartige Akkus, die es damals noch nicht gegeben hatte. Der wurde damals von Industrie und Behörden ziemlich drangsaliert.

      Das reine Batterieauto ist sicherlich ein Unfug. Insbsonders in unseren Breiten, wo man das Auto auch heizen muss, was elektrisch der helle Wahnsinn an Stromverbrauch ist.

  • Bernsen sagt:

    Das zeigt, dass Franz Viehböck nicht nur lustig im All herumgeflogen ist, sondern auch eine reflektierte Persönlichkeit ist, die nicht davor zurückschreckt, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Ein Vorzeigeösterreicher von Format und mit Hirn.

  • Alma sagt:

    Diese Erkenntnis ist eigentlich uralt, dass wusste bereits Ferdinand Porsche im Jahr 1900. E-Auto ist gar nicht “innovativ”, diese fake-news schwurbeln nur ideologisch bornierte Journalisten ohne technisches Verständnis daher.