Jahrelang wurde gerätselt, um wenn es sich bei Straches „schoafer Oligarchin“ handelt. Am 24. Juli 2017 war sie nackt durch die Finca auf Ibiza spaziert, wo sie mehr schlecht als recht ihre Rolle als russische „Oligarchin“ spielte. Später berichtete ein Zeuge, dass „Aljona Makarov“ in den Jahren 2015/2016 in einem Wiener Saunaclub gearbeitet hätte. Die Polizei hätte damit ihre Daten, müsste ihren echten Namen wissen.

Seit kurzem ist ihre Identität bekannt. Name, Fotos und selbst Kopien ihres Reisepasses und Führerscheins gelangten an die Medien. Uneinigkeit herrscht aber in der Bewertung ihres Rollenspiels.

Josef Ackerl (77) kommentiert auf X weiterhin die Politik

Schon über die Person Julian Hessenthalers, des Organisators der Ibiza-Falle, schieden sich die Geister. Manche sahen in dem verurteilten Drogendealer sogar einen Helden und ein Justiz-Opfer. Auch zur Oligarchen-Nichte hat fast jeder eine Meinung, so auch Josef Ackerl (77), ein ehemaliger SPÖ-Grande. Er meldete sich auf X (Twitter) zu Wort – mit einer höchst skurrilen Forderung. Ackerl fordert für die Dame, gegen die noch ermittelt wird, eine Auszeichnung – einen Orden.

Ackerl ist Oberösterreicher und kann auf eine lange politische Karriere zurückblicken. Von 1976 bis 1978 war er Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreichs, später Mitglied des Linzer Gemeinderats, ab 1985 Stadtsenat für den Umweltschutz und zeitweise darüber hinaus für den Umweltschutz zuständig. Von 1993 bis 2014 gehörte Ackerl überdieser der der oberösterreichischen Landesregierung an, wo er unter anderem für Öffentlichen Verkehr, Gesundheit, Opferfürsorge und Flüchtlinge zuständig war. Der langjährige Bundesvorsitzende der Kinderfreunde war überdies von 2009 bis 2013 Landesparteichef der SPÖ Oberösterreich.