Die Zeit in der Haft in Russland scheint bei Brittney Griner Spuren hinterlassen zu haben. Die Basketballerin saß wegen Drogenvorwürfen zehn Monate lang im Gefängnis. Erst im Mai feierte sie ihr Comeback in der Women’s National Basketball Association. Am Samstag gab ihr Verein, die Phoenix Mercury bekannt, dass die Reise zu den bevorstehenden zwei Spielen nicht antreten wird. Phoenix Mercury bekommt es zunächst am Sonntag mit Chicago Sky zu tun. Am Dienstag folgt das Duell gegen die Indiana Fever.

Griner möchte sich stattdessen um ihre mentale Gesundheit kümmern. “Die Mercury unterstützen Brittney voll und ganz, und wir werden weiterhin gemeinsam an einem Zeitplan für ihre Rückkehr arbeiten,” gab das Team in einer Mitteilung laut “Sports Illustrated” bekannt.

Griner im Februar 2022 verhaftet

Am 17. Februar wurde Brittney Griner am Flughafen Scheremetjewo in Moskau festgenommen. Bei der Basketballspielerin wurden Vape-Kartuschen mit Marihuana-Öl in ihrem Gepäck entdeckt. Allerdings ist Cannabis in Russland verboten. Griner wurde daraufhin in Russland zu neun Jahren Haft verurteilt. Griner bekannte sich schuldig. Doch sie erklärte, dass sie gegen die Gesetzte in Russland nicht mit Absicht verstoßen hätte. Die Sportlerin hatte in den USA Haschischöl verschrieben bekommen, um Schmerzen bei chronischen Verletzungen zu lindern. Im Dezember kam es schließlich zu einem Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland. So kam Griner schließlich frei.

Im Mai gab Griner ihr Comeback. Sie stand beim Saisonauftakt zwischen ihren Phoenix Mercury und den Los Angeles Sparks in Kalifornien im Aufgebot. Dabei wurde die Basketballerin von den Fans mehrfach gefeiert. Lauten Jubel gab es außerdem bei ihren Treffern.