Unfassbares Verbrechen wegen verletzter Männer-Ehre: Auf ihrer Fahrt von Dänemark in Richtung Süden geriet der Syrer Samer M. (36) wieder einmal mit seiner Ehefrau in heftigen Streit. Die zweifache Mutter (32) wollte sich trennen. Plötzlich stoppte er Migrant seinen silbernen Suzuki auf dem Standstreifen der A7 nahe Hamburg, zog ein Küchenmesser und stach wie im Blutrausch auf die Frau ein. Laut Obduktion fügte er ihr mindestens 24 Stiche in Kopf, Hals und Oberkörper zu.

Das blutüberströmte Opfer flüchtete sich noch vom Beifahrer- auf den Rücksitz, schaffte es aus dem Wagen und lief in Todesangst davon. Unvorstellbar: Samer M. verfolgte seine Ehefrau, trieb sie laut Anklage der Staatsanwaltschaft Flensburg regelrecht in den fließenden Verkehr auf der Autobahn.

Gericht verhängte höchstmögliche Strafe

Ein Lkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, erfasste die zweifache Mutter frontal. Die 32-Jährige starb noch an der Unfallstelle. Laut Staatsanwältin wollte der Syrer seine “Ehre wiederherstellen”, da sich das Opfer von ihm trennen wollte und ihm das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder bereits entzogen worden war. Bereits vor der tödlichen Auseinandersetzung soll Samer M. seine Frau körperlich mehrfach attackiert haben.

Die Verteidigung plädierte auf gefährliche Körperverletzung und verminderte Schuldfähigkeit, weil der Migrant unter Drogen gestanden habe und aufgrund seiner Flucht aus Syrien unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leide.

Doch da schob das Gericht einen Riegel vor. Es verurteilte den Syrer wegen versuchten Mordes. Versuch, weil ihm nicht für den gesamten Tatablauf ein Vorsatz nachgewiesen werden konnte. Aber: Die Strafkammer verhängte die höchstmögliche Strafe. Sie verurteilte Samer M. zu lebenslanger Haft.