Wien ist erneut vom internationalen Beratungsunternehmen Mercer zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität gekürt worden. Die Stadt sei bekannt für ihre reiche Geschichte, beeindruckende Architektur und lebendige Kulturszene, hieß es. Mercer erhebt jährlich – mit Ausnahmen während der Corona-Pandemie – in Umfragen die Lebensqualität verschiedenster Metropolen. Wien hat sich damit bereits zum elften Mal den ersten Platz gesichert. Auf dem zweiten Platz liegt der Umfrage zufolge die Schweizer Metropole Zürich. Den dritten Stockerlplatz sicherte sich das neuseeländische Auckland.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig freute sich über die Top-Platzierung. “Wir arbeiten rund um die Uhr mit vollem Einsatz daran, den Menschen in Wien das bestmögliche Leben zu bieten. Natürlich ist es schön zu sehen, dass diese Anstrengungen auch in internationalen Rankings Anerkennung finden”, betonte er.

"Freuen uns riesig"

“Wir freuen uns riesig, schon wieder auf dem 1. Platz im Mercer-Ranking der lebenswertesten Städte weltweit zu landen! Unsere sozialdemokratische Politik in Wien wirkt und wird in mehreren Studien international honoriert”, heißt es zudem auf dem X-Account (früher Twitter) der Wiener SPÖ.

Kritik im Netz

In den sozialen Medien kritisieren allerdings zahlreiche User die Euphorie der Wiener Sozialdemokraten. “Ich wohne seit vielen Jahren in Wien. Und eines steht (für mich) fest: Diese Auszeichnung kann nicht an der Stadtregierung liegen”, schreibt ein X-Nutzer. “Großartige Auszeichnung für unsere Hauptstadt, aber an der Stadtregierung liegt das nicht”, schreibt unter anderem eine weitere Nutzerin.

Mercer vergleicht 200 Großstädte

Die Befragung vergleicht seit zwei Dekaden jährlich mehr als 200 Großstädte anhand von 39 Kriterien, die aus Sicht von Mitarbeitern, die ins Ausland entsandt wurden, eine zentrale Rolle spielen. Darunter fallen etwa politische, soziale, wirtschaftliche und umweltorientierte Aspekte, auch Gesundheit und Bildungsangebote spielen eine Rolle.